Auch Menschen können sich anstecken
West-Nil-Virus bei toten Vögeln in Berlin entdeckt
Zum ersten Mal dieses Jahre sind in Berlin zwei Wildvögel an dem West-Nil-Virus erkrankt und gestorben. Das Virus kann auch Pferde und Menschen befallen.

Zwei tote Habichte trugen das West-Nil Virus in sich. Entdeckt wurde es bereits vor einer Woche. Neben einem Waldkauz in Sachsen-Anhalt sind dies die ersten Fälle des Jahres in Deutschland.
Das West-Nil-Virus stammt aus Afrika und wird durch Stechmücken übertragen. In Berlin gibt es laut der Senatsverwaltung seit 2018 jährliche Ausbrüche bei Vögeln. 2022 wurden 21 Fälle registriert. In selteneren Fällen könnten sich auch Pferde und Menschen mit dem West-Nil-Virus infizieren. Bei Pferden kann es dadurch zur neurologischen Beeinträchtigungen kommen, die oft nicht mehr heilbar seien. Zum Schutz der Tiere gibt es aber einen Impfstoff, erklärt die Behörde.
2022 gab es im vergangenen Jahr bundesweit 17 registrierte Fälle des West-Nil-Virus bei Pferden und 54 bei Vögeln. Die Mehrheit davon trat in den Bundesländern Berlin, Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Sachsen auf, dazu gab es einige Fälle in Thüringen. Bei Menschen wurden in Deutschland laut dem Robert Koch-Institut (RKI) 2022 nur 17 West-Nil-Infektionen nachgewiesen. 2023 bis Ende Juli gab es noch keine.
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Nur etwa einer von 100 Infizierten erkrankt schwer am West-Nil-Fieber
An dem 1937 erstmals in Uganda festgestellten Virus erkranken auch andere Tiere. Eulen, Greif- und Rabenvögel sowie viele Singvogelarten. Sie gelten als besonders empfänglich für das Virus. Beim Menschen verläuft die Krankheit überwiegend unauffällig oder mild. Nur rund 20 Prozent der Infizierten entwickeln nach RKI-Angaben eine fieberhafte Erkrankung, die drei bis sechs Tage dauert. Nur etwa einer von 100 Infizierten erkrankt schwer. Einen wirksamen Impfschutz für den Menschen gibt es nicht.