Trauriger Hundeblick: Mattheo sitzt im Tierheim Plauen, wurde zum Sterben abgelegt.
Trauriger Hundeblick: Mattheo sitzt im Tierheim Plauen, wurde zum Sterben abgelegt. Foto: Facebook/Tierheim Plauen

In ganz Deutschland kümmern sich Tierfreunde in Tierheimen liebevoll um Hunde, Katzen und andere Tiere, die einst geliebt, doch dann achtlos weggeworfen wurden. Sie päppeln sie auf, pflegen sie – und kümmern sich darum, dass sie Schützlinge ein neues Zuhause finden. Manche der Geschichten, die sich dabei tagtäglich abspielen, sind nur schwer nachvollziehbar. Im Tierheim im sächsischen Plauen nehmen gerade unzählige Menschen Anteil am Schicksal eines kleinen Hundewelpen.

Der wehrlose Spaniel-Mix wurde schon am 5. Mai gefunden – er war offenbar zum Sterben in der Nähe eines Waldes abgelegt worden. Auf Facebook posteten Tierheim-Mitarbeiter ein Video des Hündchens, mit großen, traurigen Knopfaugen guckt das Tier in die Kamera.

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„Der circa zehn Wochen alte Spanielmix lag auf einem Kissen, war stark unterkühlt und sehr schwach. Er konnte nicht mal mehr sein Köpfchen heben“, heißt es dazu.  „Alles sprach dafür, dass er bereits längere Zeit weder Wasser noch Futter bekommen hat. Wäre er nicht gefunden worden, hätte er nur noch kurze Zeit gelebt. Der Kleine hat zwar die Nacht überstanden, ist aber noch nicht übern Berg.“

Im Tierheim wurde der süße Welpe auf den Namen Mattheo getauft

Die Pfleger und Pflegerinnen kümmerten sich liebevoll um den Welpen, konnten schon am nächsten Tag gute Nachrichten vermelden. Dem Hund, der inzwischen auf den Namen „Mattheo“ („Geschenk Gottes“) getauft wurde, gehe es schon viel besser. „Habt vielen Dank für Euer Mitgefühl, Daumendrücken und guten Wünsche“, heißt es, gerichtet an die Facebook-Fans des Tierheims. „Zum jetzigen Zeitpunkt können wir noch nicht über eine Vermittlung nachdenken. Er muss sich weiterhin erholen.“ Zwar könnten Interessenten eine Mail an das Tierheim schicken, es wird aber darum gebeten, auf Anrufe zu verzichten.

Auch diese Welpen landeten im Plauener Tierheim, sie wurden aus einem Auto befreit.

Foto: Facebook

Am Tag darauf der nächste Post: Wieder geht es Mattheo ein bisschen besser. „Er jault, wenn er uns hört, und möchte am liebsten den ganzen Tag gestreichelt werden.“ Die Frage, die man sich jedes Mal stellen müsse, wenn man ihn sieht: „Wie kann ein Mensch sowas vollbringen, der wenigstens etwas Herz hat?“

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Darauf haben auch die Menschen auf Facebook keine Antwort. „Ich kann es null verstehen, wie man Tiere aussetzen kann oder gar verletzen. Den Menschen fehlen eindeutige Synapsen. Das Schlimme ist: Der Kleine muss eine Mutter und vielleicht sogar Geschwister gehabt haben – und diese sind noch bei diesem Unmenschen“, schreibt eine Nutzerin. Eine andere: „Hoffentlich war das der einzige. Nicht dass noch mehr Welpen dort ausgesetzt worden sind. Und er es als einziger bis zum Waldrand geschafft hat.“