Sparen unterm Baum: Weihnachten wird der Gürtel enger geschnallt
Eine Umfrage verrät, wo die Deutschen in diesem Jahr sparen wollen.

Die Gänse werden teurer, die Bäume werden teurer, bei den Geschenken drohen Lieferschwierigkeiten. Da kann einem ein fröhliches Weihnachtsfest schon mal vermiest werden. Angesichts der hohen Energie- und Lebensmittelpreise wollen viele Menschen in diesem Jahr an den Weihnachtsgeschenken sparen.
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Bei einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur gab Anfang November mehr als die Hälfte der befragten Verbraucherinnen und Verbraucher an, diesmal weniger für Präsente ausgeben zu wollen oder sie kündigten sogar an, im Gegensatz zu früher ganz auf Geschenke zu verzichten. Zum einem ähnlichen Ergebnis kam auch das aktuelle „Stimmungsbarometer 2023“ der Postbank.
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Umfrage: Gut jeder Zweite will bei Weihnachtsgeschenken sparen
Rund ein Fünftel der Befragten (21 Prozent) kündigten bei der Umfrage an, in diesem Jahr „deutlich weniger“ Geld für Weihnachtsgeschenke in die Hand nehmen zu wollen. Weitere 22 Prozent planen „etwas weniger“ auszugeben. Immerhin 8 Prozent gaben an, im Gegensatz zu früher sogar ganz auf Geschenke verzichten zu wollen. Nur knapp ein Viertel der Befragten (23 Prozent) will demnach nichts an seinem Geschenkverhalten ändern.
Kleiner Baum, wenig Lichter
Aber nicht nur bei den Geschenken, auch rund um das Fest wollen viele den Gürtel enger schnallen. Ein Viertel der Befragten gab an, die Weihnachtsbeleuchtung zu reduzieren. Jeder Fünfte (18 Prozent) will dieses Jahr auf einen Weihnachtsbaum verzichten oder zumindest ein kleineres Exemplar kaufen. Rund 17 Prozent der Befragten wollen weniger für das Weihnachtsessen ausgeben.
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Die Ergebnisse ähneln denen einer Umfrage, die YouGov einen Monat zuvor für das „Stimmungsbarometer 2023“ der Postbank durchgeführt hatte. Damals gaben rund 60 Prozent der Befragte an, sich bei den Ausgaben für Weihnachtsgeschenke in diese Jahr einschränken zu wollen.
Mehr Menschen können sich weniger leisten
Das Postbank-Stimmungsbarometer machte auch deutlich, wie sehr sich die finanzielle Situation für viele Haushalte seit Jahresbeginn verschlechtert hat. Noch im Januar gaben 11 Prozent der Befragten an, wegen der gestiegenen Preise kaum noch die Ausgaben für die eigene Lebenshaltung bezahlen zu können. Im September war dieser Anteil bereits auf über 18 Prozent gestiegen.
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Fast zwei Drittel der Befragten (62,1 Prozent) rechnen im kommenden Jahr mit einer Verschlechterung ihrer finanziellen Situation. Zum Vergleich: Vor einem Jahr waren es nur 26 Prozent. Seit dem Start der Postbank-Umfrage im Jahr 2015 sei noch nie ein solches Ausmaß an Pessimismus beobachtet worden, berichteten die Meinungsforscher.

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Die Wochen vor den Feiertagen um Weihnachten sind meist die teuersten Monate im Jahr. Essen gehen, der Bummel über den Weihnachtsmarkt, das Adventskonzert. Von Geschenken und Lebensmittel ist da noch gar nicht die Rede. Bein Shopping lohnt es sich, früh anzufangen, über das Jahr verteilt treten die Kosten für Geschenke nicht geballt auf.
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Beim Weihnachtsessen gilt: geteilte Kosten sind geringere Kosten. Lassen Sie auch die Gäste etwas mitbringen, Das schont Nerven und den Geldbeutel. Wer sich Wein, Dessert und Co aufteilt, spart. Beim Essen müssen Sie sich nicht für das teuerste Fleisch entscheiden. Wählen Sie zum Beispiel Hühnchen statt Rind und Gans.
Bei den Geschenken lohnt sich ein Blick auf Second Hand Waren, oder Sie basteln selbst: besonders bei Weihnachtskarten geht das gut. Auch bei Geschenkpapier können Sie zu Alternativen greifen. Einfaches Zeitungspapier kann mit bunten Bändern verziert werden, das spart Geld und ist gut für die Umwelt! Auch mit bunten Tüchern lassen sich Geschenke gut einpacken.