Waffen-Arsenal in Bayern entdeckt: Mann hortete 61 Waffen und 6500 Schuss Munition
Einige der Waffen waren legal in seinem Besitz, viele allerdings nicht. Nun ist er sie alle los.

Es ist immer wieder erstaunlich, was einige Menschen so an Waffen in ihren Häusern bunkern. In diesem Monat wurde in Bayern nun ein Waffennarr hochgenommen, der zwar einige Waffen legal besaß, andere jedoch an den Behörden vorbei in seinem Haus unterbrachte. Nun wird gegen ihn ermittelt.
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Waffen-Arsenal entdeckt: Einige waren legal im Besitz des Mannes, viele nicht
Der Einsatz, über den das Zollfahndungsamt München nun berichtet, ereignete sich bereits am 8. März im Raum Garmisch-Partenkirchen. Bei einem 62-Jährigen wurden insgesamt 61 Waffen gefunden. Darunter waren laut Mitteilung Maschinenpistolen, Sturm- bzw. Repetiergewehre, Pistolen, Revolver aber auch diverse Waffenteile.
22 dieser Waffen (20 Langwaffen und zwei Pistolen) soll der Mann demnach legal besessen haben, die restlichen waren illegal in seinem Besitz. Gleiches gilt zudem für die 6500 Schuss Munition, die bei dem Mann gefunden wurden. Bei den legal besessenen Waffen wurde zudem gegen die Aufbewahrungsrichtlinien verstoßen.
Mann wollte offenbar Sturmgewehr nach Deutschland schmuggeln
Auf den Mann aufmerksam wurden die Münchener Zollfahnder durch die Hinweise einer anderen Dienststelle. Diese meldete, dass der 62-Jährige versucht habe, ein Sturmgewehr aus dem Ausland nach Deutschland zu schmuggeln. Die Ermittlungen dazu dauern derzeit aber noch an.

Die gefundenen Waffen, die illegal im Besitz des Mannes waren, sowie die Waffenteile und die Munition wurden vom Zoll sichergestellt. Auch die 22 legal besessenen Waffen wurden vor Ort einkassiert, da an der Zuverlässigkeit des Besitzers Zweifel bestanden. Gegen ihn wird nun wegen Verstößen gegen das Waffengesetz und Verbrechen nach dem Kriegswaffenkontrollgesetz ermittelt.
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Bei dem 62-Jährigen handelt es sich laut dem Zollfahndungsamt um einen Sammler vor allem älterer Waffen. Laut dem derzeitigen Stand der Ermittlungen bestehe bei dem Fund kein Bezug zur Reichsbürger-Szene, sagte ein Sprecher dem KURIER.