Zwei Orte liegen am Fuße des Vulkans

Vulkanausbruch in Japan: Der Sakurajima spuckt Asche und Gestein

Der Vulkan Sakurajima war bereits in den vergangenen Jahren recht aktiv.

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In Japan ist der Vulkan Sakurajima ausgebrochen.
In Japan ist der Vulkan Sakurajima ausgebrochen.AP/Kyodo News

Die Bilder sind beeindruckend und beängstigend zugleich: Im Süden Japans ist der Vulkan Sakurajima ausgebrochen. Berichte über Verletzte oder Schäden in Folge zweier Eruptionen lagen am Montagmorgen (Ortszeit) zunächst nicht vor. Die Meteorologische Behörde gab die höchste Warnstufe aus.

Vulkanausbruch in Japan: Der Sakurajima spuckt Asche und Gestein

Bis zu zweieinhalb Kilometer weit spuckte der Vulkan Asche und Gesteinsbrocken aus. Rund 50 Bewohner zweier kleiner Ortschaften auf der Vulkaninsel waren nach Angaben des Fernsehsenders NHK aufgerufen, sich vorsorglich in Sicherheit zu bringen. Der Vulkan liegt gegenüber der auf Japans südwestlicher Hauptinsel Kyushu gelegenen Stadt Kagoshima.

Der 1117 Meter hohe Sakurajima ist einer der aktivsten Vulkane des Landes. Er entstand vor etwa 13.000 Jahren als Vulkaninsel. Zuletzt ereigneten sich im September und November 2019 mehrere Eruptionen. Der letzte größere Ausbruch datiert vom 5. Februar 2016, als eine große Aschewolke in den Himmel schoss.

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Der Blick auf den Sakurajima im März 2022.
Der Blick auf den Sakurajima im März 2022.AP/Kyodo News

Japan liegt auf dem Pazifischen Feuerring

Dass Japan öfter von Eruptionen und Erdbeben heimgesucht wird, liegt an der besonderen geografischen Lage: Das Inselreich ist Teil des sogenannten Feuerrings. In dieser hufeisenförmigen Zone befindet sich etwa die Hälfte aller aktiven Vulkane. Das Gebiet reicht von der südamerikanischen Westküste, entlang der Westküste der USA über Russland und Japan bis nach Südostasien. Japan zählt rund 110 aktive Vulkane. Etwa 50 davon werden rund um die Uhr überwacht.

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