Auch der Schütze tot
Vor WM-Eröffnungsspiel: Drei Tote nach Amoklauf
Nur wenige Stunden vor dem Eröffnungsspiel der Frauenfußball-WM im neuseeländischen Auckland hat ein Bewaffneter das Feuer im Stadtzentrum eröffnet.

Es soll ein rauschendes Fußballfest werden, das am Donnerstag mit dem Eröffnungsspiel Neuseeland gegen Norwegen beginnen sollte (9 Uhr deutscher Zeit). Nun steht es unter dem traurigen Eindruck eines Amoklaufes. Nur wenige Stunden vor dem Eröffnungsspiel der Frauenfußball-Weltmeisterschaft im neuseeländischen Auckland hat ein Bewaffneter das Feuer auf einer Baustelle im Stadtzentrum eröffnet und zwei Menschen getötet. Auch der Schütze sei tot, sagte Premierminister Chris Hipkins am Donnerstag. Es gebe keine Gefahr für die nationale Sicherheit. Das Turnier werde wie geplant stattfinden.
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Bei den Schüssen auf der Baustelle wurden mindestens fünf Menschen verletzt, darunter auch ein Polizist. Auch der Beamte wurde in ein Krankenhaus gebracht.
Kurz vor WM: Amok-Schütze war Einzeltäter
Nach Angaben des Polizeikommissars Sunny Patel bewegte sich der Schütze zunächst durch das Gebäude und feuerte Schüsse ab. Als er die oberste Etage erreichte, habe er sich in einen Aufzugschacht zurückgezogen. Polizisten hätten versucht, mit dem Mann zu kommunizieren, sagte Patel. Der Schütze habe weitere Schüsse abgegeben, kurz darauf sei er tot aufgefunden worden. Sein Motiv war zunächst unklar. Die Polizei betonte, es habe sich um die Tat eines Einzelnen gehandelt.
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„Die Ereignisse sind verständlicherweise alarmierend, und wir versichern der Öffentlichkeit, dass dieser Vorfall unter Kontrolle ist und es sich um einen isolierten Vorfall handelt“, sagte Patel laut der Mitteilung weiter. Es handle sich nicht um ein nationales Sicherheitsrisiko.

Die Fifa sprach den Angehörigen der Opfer ihr „tiefstes Beileid“ aus. Fifa-Präsident Gianni Infantino und Fifa-Generalsekretärin Fatma Samoura hätten unmittelbar nach dem Vorfall mit den neuseeländischen Behörden in Kontakt gestanden. Mehrere Teams, die sich ganz in der Nähe des Tatorts befunden hätten, seien alle wohlauf, sagte Neuseelands Sportminister Grant Robertson.
WM startet wie geplant
Am Donnerstag beginnt die gemeinsam von Neuseeland und Australien ausgetragene Frauenfußball-Weltmeisterschaft. In Auckland, der größten Stadt Neuseelands, halten sich mehrere Nationalmannschaften auf, darunter die der USA. Das US-Team erklärte, alle Spielerinnen und Mitarbeiter seien in Sicherheit.
Das Hotel des norwegischen Teams liegt in der Nähe des Tatorts. Die Mannschaft erklärte, sie sei ebenfalls unverletzt. Kapitänin Maren Mjelde sagte, die Spielerinnen seien von einem Hubschrauber und „einer großen Anzahl von Rettungsfahrzeugen“ geweckt worden. Norwegen trifft nach der Eröffnungsfeier am Donnerstag auf Gastgeber Neuseeland.
Schüsse mit mehreren Toten sind in Neuseeland selten. Seit dem Anschlag auf zwei Moscheen in Christchurch im März 2019 mit 51 Toten wurden Waffengesetze verschärft.