Von der Disney-Prinzessin zur Porno-Queen: Maitland Ward wurde in den 90er-Jahren durch die Sitcom „Boy Meets World“ bekannt. 
Von der Disney-Prinzessin zur Porno-Queen: Maitland Ward wurde in den 90er-Jahren durch die Sitcom „Boy Meets World“ bekannt.  epa/Jimmy Morris

Von der Disney-Prinzessin zur Porno-Queen: Sie wurde in den 90er-Jahren durch die Sitcom „Boy Meets World“ bekannt. Inzwischen ist Maitland Ward eine der erfolgreichsten Sexfilm-Darstellerinnen der Welt. In ihren neuen Memoiren enthüllt die 45-Jährige jetzt Details über ihre neue Sex-Karriere und nennt Kim Kardashian und Paris Hilton Heuchlerinnen.

Lesen Sie auch: Sexshops, Pornostars, Tabledance-Bars: Spektakuläre Doku enthüllt: So lief das Sex-Geschäft im Osten

Ward, die mit bürgerlichem Namen Ashley Maitland Welkos heißt, war durch die Seifenoper „Reich und schön“ in die Schauspielbranche eingestiegen und hatte in „Boy Meets World“ zwischen 1993 und 2000 Rachel McGuire gespielt. In ihrer neuen Autobiografie „Rated X: How Porn Liberated Me from Hollywood“ verrät sie, dass sie nach der Heirat mit ihrem aktuellen Ehemann Terry Baxter in die Pornoindustrie eingestiegen war: „Mir wurde als Disney-Darstellerin vorgeschrieben, privat immer das Good Girl sein. Ich wollte meinen eigenen Pfad finden – meine skandalöse Seite herausholen. Porno war kein spontanes Ding, es war eine überlegte Entscheidung. Mein Mann hat mich darin immer total unterstützt.“

Maitland Ward ist eine der erfolgreichsten Sexfilm-Darstellerinnen der Welt

Als Maitland in die Sexfilm-Branche wechselte, hatten es Paris Hilton und Kim Kardashian gerade dank ihrer Homepornos zu internationaler Berühmtheit gebracht. Ward geht mit ihren Kolleginnen hart ins Gericht: „Das Gesetz schreibt vor, dass jede Darstellerin ihre schriftliche Zustimmung geben und ihren Ausweis zeigen muss. Dieses Rumgeheule und Skandalgebrülle von Promis ist nur deren Masche, um nicht zugeben zu müssen, dass sie für Ruhm gefickt haben. Ihre Tränen sind Krokodilstränen.“

Das Cover der neuen Biografie von Maitland Ward
Das Cover der neuen Biografie von Maitland Ward ZVG

Ward hasste es, dass ihr Hollywoodproduzenten vorgaben, „dass ich dumm spielen sollte, weil man mich so mehr mögen würde“. Sie fühlte sich als Schauspielerin „wie ein wertloses Dummchen“ und behauptet deshalb: „Die Pornobranche hat mich befreit.“

Lesen Sie auch: Porno-Geschäft im Wandel: Berliner Erotikstars erzählen: DAS bedeutet Corona für die Sex-Branche!

In ihren Memoiren schreibt die 45-Jährige, dass sie 2006 zu einer Sexpriesterin ging: „Ich habe eine spirituelle Prozedur durchgemacht, mit der meine Vagina entsperrt wurde.“ Danach habe sie „meine Sexualität ausgelebt“. Was dazu führte, dass sie ihren Schauspielagenten feuerte, „weil der mich als Nutte beschimpft hat“.

Maitland Ward war bei einer Sexpriesterin

Sie beschloss, ihr Geld mit Pornos zu verdienen. Zuerst mit Solofotos und Filmchen im Internet. Ein Freund stellte ihr dann den britischen Pornostar Isiah Maxwell vor, mit dem Ward ihren ersten Film drehte: „Ich habe dabei so ekstatisch laut geschrien, dass die Security hereingestürmt kam.“ Hinterher habe sie ihr Partner gefragt: „Wie fühlt es sich an, keine Disney-Prinzessin mehr zu sein?“ Maitlands Antwort: „Befreit.“

Lesen Sie auch: Scheindebatte um Winnetou: Datenanalyse zeigt, es gab keinen „woken Shitstorm“ gegen Ravensburger, sondern einen konservativen! >>

Ward behauptet, dass sie ihren Schritt nie bereut hat: „In der Pornofilmindustrie gibt es auch viel weniger Stigma, wenn du älter wirst. Ich darf noch immer frei meine Sexualität ausleben und werde von meinen Fans dafür gefeiert. Ich bin nicht mehr in der Hollywood-Maschine gefangen.“