Es gibt wieder Hoffnung!
Vom Radar verschwunden: Wird das Rätsel von Flug MH370 jetzt gelöst?
Ein Professor der Universität Südflorida hat einen neuen Ermittlungsansatz gefunden: Seepocken sollen dazu beitragen, die Absturzstelle und das Wrack von Flug MH370 zu finden!

Es ist eines der größten Rätsel der Luftfahrt-Geschichte – Millionen Menschen haben sich in den vergangenen knapp zehn Jahren Gedanken gemacht. Und doch ist das Rätsel noch lange nicht gelöst: Was passierte mit dem mysteriösen Flug MH370? Das Flugzeug der Malaysia Airlines verschwand am 8. März 2014 bei einem Flug von Kuala Lumpur nach Peking plötzlich vom Radar. Und gilt bis heute als verschollen – der Fall konnte noch nicht gelöst werden. Doch nun hat ein Professor offenbar einen neuen Ermittlungsansatz entdeckt.
Im Verlauf der letzten knapp zehn Jahre wurden immer wieder die unterschiedlichsten Theorien behandelt: Ist das Flugzeug im Ozean abgestürzt? Gab es einen Technik-Ausfall? Steckte ein terroristischer Angriff von Hackern dahinter, die den Bordcomputer manipulierten? War es ein erweiterter Suizid des Piloten? Oder wurde die Maschine abgeschossen, weil sie wertvolle Fracht enthielt, die das Ziel-Land China nicht erreichen sollte?
Was geschah mit Flug MH370? Forscher fanden jetzt einen neuen Ansatz
All das wird etwa in einer Netflix-Dokumentation über das mysteriöse Verschwinden von MH370 beleuchtet – mit dem Ergebnis, dass es bis heute keine abschließende Erklärung für die Ereignisse gibt. Es bleibt eine große Frage: Was geschah mit der Maschine und den Passagieren von Flug MH370? Was mussten die Insassen durchleben, als das Flugzeug vom Radar verschwand?
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Ein Professor an der Universität von Südflorida hat nun einen neuen Ermittlungsansatz: Die Fachgebiete von Gregory Herbert sind die Evolutions- und die Naturschutzbiologie – gemeinsam mit Kollegen sucht der Forscher nach neuen Methoden, um die echte Flugbahn der Maschine zu rekonstruieren. Dabei entdeckten die Wissenschaftler ein spannendes Detail: Seepocken!

Sie gehören zur Gruppe der Rankenfußkrebse, bestehen aus Rankenfüßen und einem kegelförmigen Gehäuse aus Kalk. Diese Lebewesen, die im Meer heimisch sind, entdeckte Gregory auf Fotos von angeblichen Trümmerteilen des Flugzeuges von Flug MH370. „Die Geochemie der Schalen kann Hinweise auf den Absturzort liefern“, sagt der Professor. Denn: Seepocken bilden in ihrem Kalk-Gehäuse verschiedene Schichten, vergleichbar mit den Jahresringen bei Bäumen.
Seepocken: Geben die Jahresringe Aufschluss über den Absturzort von MH370?
In diesen Schichten werden auch Informationen über die Umgebung gespeichert – so gelang es den Forschern bereits, Temperatur-Werte für das Wasser zu ermitteln, aus dem Seepocken stammten. Die Idee: Die Wissenschaftler versuchen, anhand der Jahresringe der Seepocken an den Wrackteilen Mutmaßungen darüber anzustellen. Wie sich die Wrackteile bewegt haben – und können damit vielleicht sogar Rückschlüsse über den Absturzort von Flug MH370 stellen.

Mit kleineren Seepocken von den Wrackteilen wurde das bereits probiert. „Leider stehen die größten und ältesten Seepocken noch nicht für die Forschung zur Verfügung“, schrieb Gregory Herbert laut einem Bericht der Bild in einem Fachmagazin. „Aber mit dieser Studie haben wir bewiesen, dass diese Methode auf eine Seepocke angewandt werden kann, die sich kurz nach dem Absturz auf den Trümmern angesiedelt hat, um einen vollständigen Driftpfad zurück zum Absturzort zu rekonstruieren.“
Neuer Ansatz: Seepocken sollen Forscher zum Wrack von MH370 führen
Für den Biologen ist klar: Die Methode kann dabei helfen, den wahren Absturz-Ort von MH370 ausfindig zu machen – und das komplette Wrack des Flugzeuges! „Der französische Wissenschaftler Joseph Poupin, der als einer der ersten Biologen das Wrackteil untersuchte, kam zu dem Schluss, dass die größten Seepocken möglicherweise so alt sind, dass sie sich schon kurz nach dem Absturz auf dem Wrack angesiedelt haben“, so Herbert weiter. „Und zwar ganz in der Nähe der Absturzstelle, wo sich das Flugzeug jetzt befindet.“

Das dürfte vor allem den Angehörigen der Passagiere von Flug MH370 Hoffnung machen. Denn: Obwohl das Flugzeug vor mehr als neun Jahren verschwand, gibt es noch immer keine heiße Spur. Auch die Insassen gelten noch immer als vermisst. „Wir haben alle daran gearbeitet, einen neuen Ansatz einzuführen, um die Suche, die im Januar 2017 eingestellt wurde, wieder aufzunehmen“, sagt der Professor. „Das könnte dazu beitragen, den Dutzenden von Familien der Vermissten einen Abschluss zu ermöglichen.“