Sex mit 16-Jähriger

Vier Spieler von Real Madrid wegen Sexvideos festgenommen!

Profifußballer der zweiten und dritten Mannschaft Real Madrids sind festgenommen worden. Sie sollen ein Sexvideo mit einer 16-Jährigen verbreitet haben.

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Das Logo des spanischen Fußballklubs Real Madrid (undatierte Aufnahme).
Das Logo des spanischen Fußballklubs Real Madrid (undatierte Aufnahme).Repro/dpa

Spaniens Fußball kommt nicht zur Ruhe. Laut Polizei wurden insgesamt vier volljährige Fußballer festgenommen. Ihre Handys seien beschlagnahmt worden, und ein Richter habe sie später vorläufig wieder auf freien Fuß gesetzt.

Real Madrid veröffentlichte am Abend eine Mitteilung, dass der Verein Kenntnis von den Festnahmen und den Vorwürfen gegen insgesamt vier seiner Spieler habe. Diese hätten ein angeblich ein privates Video über den Instant-Messaging-Dienst WhatsApp weitergegeben.

Sobald der Club genauere Informationen habe, werde er entsprechende Maßnahmen ergreifen, stand in der Mitteilung weiter. Die Namen der Spiele wurden zunächst nicht bekannt. Real Madrid sprach von einem Spieler der zweiten Mannschaft und drei Spielern der dritten Mannschaft.

In Spanien droht für die nicht autorisierte Verbreitung von Videos bis zu einem Jahr Gefängnis

Einer der Festgenommenen habe gefilmt, während die anderen einvernehmlichen Sex mit der Jugendlichen gehabt hätten, berichteten die Zeitung „El Confidencial“ und „El País“. Das habe diese nicht gewusst und einer Verbreitung auch nicht zugestimmt. Die Mutter der Jugendlichen habe deshalb Anzeige erstattet.

In Spanien steht auf die nicht autorisierte Verbreitung von Bildern oder Videos, die die Intimsphäre verletzen, eine Strafe von bis zu einem Jahr Gefängnis. Haftstrafen unter zwei Jahren werden in Spanien von den Gerichten häufig zur Bewährung ausgesetzt, wenn der Angeklagte nicht vorbestraft ist.

Die Diskussion über sexuelle Belästigung und übergriffige Männer hat seit dem aufgezwungenen Kuss des zurückgetretenen Fußballbosses Luis Rubiales stark an Fahrt aufgenommen. Frauen sind immer weniger bereit, solche Verhaltensweisen hinzunehmen und werden dabei von großen Teilen der Politik, der Medien und des Sports unterstützt.