Die Formel-1-Ikone Eddie Jordan ist im Alter von 76 Jahren gestorben. Jordan war in der 90er Jahren eine der großen und schillernden Persönlichkeiten der Rennserie. Er war ein Förderer von Rekordweltmeister Michael Schumacher. Auch dessen Bruder Ralf sowie Heinz-Harald Frentzen, Nick Heidfeld und Timo Glock fuhren für Jordan. Ralf Schumacher hat sich mit einer emotionalen Botschaft zu Wort gemeldet.
An Eddie Jordan gerichtet schreibt Ralf Schumacher auf Instagram: „Ich kann es kaum glauben, dass du den Kampf gegen die Krankheit verloren hast. Vielen Dank, dass du mir die Gelegenheit gegeben hast, meine Formel-1-Karriere in deinem Team zu starten. Dafür werde ich Dir immer dankbar sein.“
Wie dessen Bruder und Rekordweltmeister Michael Schumacher verhalf Jordan auch Ralf Schumacher zu seinem Debüt in der Königsklasse des Motorsports, der sechsmalige Grand-Prix-Sieger fuhr 1997 und 1998 für das Team des Iren. „Ich wünsche der gesamten Familie viel Kraft in diesen Stunden. Dich, mein lieber Freund, vermisse ich schon jetzt“, schrieb Ralf Schumacher weiter: „Ruhe in Frieden.“
Eddie Jordan erlag seiner Krebs-Erkrankung
Eddie Jordan, der an aggressivem Prostatakrebs litt, sei „in den frühen Morgenstunden des 20. März 2025 friedlich im Kreise seiner Familie in Kapstadt verstorben“, wie diese „in tiefer Trauer “am Donnerstagmorgen bekannt gab. Bereits Ende des vergangenen Jahres hatte er seine Krankheit öffentlich gemacht. „Schon im März und April wurde bei mir Blasen- und Prostatakrebs diagnostiziert“, sagte er damals in einem Podcast. Dabei drängte er die männlichen Zuhörer, sich testen zu lassen: „Seid nicht dumm.“
„Es wird nie wieder einen wie Eddie Jordan geben“, sagte Ex-Weltmeister Damon Hill, der ebenfalls für Jordan fuhr: „Er hat keine Sekunde seines Lebens verschwendet und er hat jeden, der in seiner Nähe war, mit Energie versorgt. Es ist ein großer Verlust.“
Jordan habe es „mit seiner unerschöpflichen Energie immer verstanden, Menschen zum Lächeln zu bringen“, sagte Formel-1-Chef Stefano Domenicali: „Er blieb dabei stets authentisch und brillant. Eddie war ein Protagonist einer ganzen Ära der Formel 1, und wir werden ihn sehr vermissen.“ ■