Vermeidbare Tragödie: Kleinkind (2) findet Pistole seines Vaters und schießt sich in den Kopf
Nun muss sich der Vater vor dem Richter verantworten!

Was für ein tragisches Unglück, und allem Anschein nach wäre es völlig vermeidbar gewesen: Im US-amerikanischen Bundesstaat Missouri hat sich ein Zweijähriger mit der Handfeuerwaffe seines Vaters erschossen. Laut Medienberichten spielte der kleine Warren draußen, während sich die Eltern im Haus aufhielten. Das Kind stieg durch die offene Tür des Pickups des eigenen Vaters. Auf dem Vordersitz lag eine Smith & Wesson, unverschlossen und geladen. Laut Staatsanwaltschaft spielte der Junge mit der Waffe und schoss sich, wohl versehentlich, in den Kopf.
Staatsanwaltschaft wirft Vater Mitschuld am Tod Warrens vor: Waffe nicht ordnungsgemäß aufbewahrt
Die Familie teilte Bilder des Kindes auf sozialen Medien und auf Online-Trauerseiten.
Die Staatsanwaltschaft wirft Warrens Vater eine Mitschuld am Tod des Kindes vor: Dieser habe die Waffe nicht ordnungsgemäß und sicher aufbewahrt. Ein laxer Umgang mit potenziell tödlichen Handfeuerwaffen ist in den USA weit verbreitet. Mehrere Bundesstaaten erlauben das Mitführen von Schusswaffen in der Öffentlichkeit. Immer wieder kommt es auch zu tödlichen Unglücken, bei denen Kinder mit den Waffen herumgespielt hatten.
Tragödie wäre vermeidbar gewesen, aber Schusswaffen werden in Amerika sogar auf Märkten verkauft
„Diese Tragödien wären zu 100 Prozent vermeidbar, wenn alle Waffen, wie gesetzlich vorgeschrieben, von minderjährigen Kindern ferngehalten würden“, sagte die zuständige Bezirksstaatsanwältin Susan Doyle. Das Recht auf privaten Waffenbesitz ist nach zahlreichen Amokläufen in den USA höchst umstritten. Gleichwohl ist es in einem Verfassungszusatz verankert, sodass Waffenkritiker sich vor allem gegen Schnellfeuerwaffen richten, die in den USA sogar auf Märkten verkauft werden.
Staatsanwältin Doyle betonte, es gehe ihr nicht um die Frage des rechtmäßigen Waffenbesitzes. „Es geht hier um die Verantwortung von Waffenbesitzern, Minderjährige zu schützen, sicherzustellen, dass sämtliche Waffen sicher von Kindern ferngehalten werden.“