Vergessen Sie Chip oder Geldstück! SO entsperren Sie in Zukunft Ihren Einkaufswagen
Händler und Hersteller arbeiten bereits an sogenannten Smart Trolleys – also den digitalen Einkaufswagen.

Wer kennt das nicht: Da steht man vor dem Supermarkt, will einen Einkaufswagen holen und dann das. Man hat kein 1-Euro- oder 2-Euro-Stück oder den Plastik-Chip vergessen. Leider sind alle anderen Wagen angesperrt. Was nun? Ein cleverer Einkaufswagen-Hersteller hat jetzt die Lösung. SO entsperren Sie in Zukunft Ihren Einkaufswagen ganz einfach.
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Große Einzelhändler wie Lidl, Aldi oder Kaufland wollen ihren Kunden den Einkauf so angenehm wie möglich gestalten. Dazu gehört ein großer Einkaufswagen. Denn der hat nicht nur für den Kunden Vorteile. Die Supermärkte wissen auch: Wer einen Einkaufswagen hat, der kauft mehr ein, weil er Platz hat. Wer keinen Wagen hat, kauft dementsprechend weniger ein. Doch was hält die Einkäufer oft davon ab, einen großen Einkaufswagen zu nehmen? Richtig, ihm fehlt der Chip oder die passende Münze.
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Einkaufswagen entsperren via App
Wie das Technikmagazin „Chip“ berichtet, arbeiten Händler und Hersteller bereits an sogenannten Smart Trolleys – also den digitalen Einkaufswagen. Kunden von Aldi, Edeka, Lidl und Co. sollen diese per Smartphone oder Smartwatch entriegeln können – somit werden Euro-Münzen oder Chips überflüssig.
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Voraussetzung dafür ist allerdings der Download einer App des jeweiligen Supermarkts oder Discounters auf das eigene Smartphone. Das Handy über das Pfandschloss gehalten, können Kunden dann per NFC- oder Bluetooth-Signal den Einkaufswagen entsperren und mit dem Einkaufen loslegen.
Maßgeblich an der Entwicklung der „Smart Trolleys“ beteiligt ist das Unternehmen Wanzl. Bereits seit 1948 werden unter diesem Namen Millionen von Einkaufswagen für Deutschland und die ganze Welt gefertigt. Seit Jahren arbeitet das Unternehmen am Projekt „digitaler Einkaufswagen“, baut die benötigte Technik und entwickelt die entsprechende Software, die sich in jede Supermarkt-App integrieren lassen soll, so „Chip“ weiter.
Bis die „Smart Trolleys“ flächendeckend genutzt werden können, werde jedoch vermutlich noch einige Zeit vergehen, zitiert „Chip“ das Unternehmen. Neben den hohen Kosten für Technik und Software, weiß man um mögliche Probleme der Nutzung der „Smart Trolleys“ insbesondere für ältere Menschen. Denn nicht jeder Senior hat ein Smartphone oder ist versiert in digitalen Dingen.
Daher soll es auch weiterhin die Möglichkeit geben, den Einkaufswagen mithilfe einer Münze oder eines Chips entsperren zu können. Umso wichtiger ist Wanzl daher eine umfangreiche Analyse. „Wir wollen mit Testphasen erste Markterfahrungen sammeln und schauen, wie das insgesamt ankommt“, erklärt ein Mitarbeiter gegenüber „Chip“. Es gehe dabei darum, das Einkaufen leichter und zu einem Erlebnis zu machen.