Verdacht der Brandstiftung auf Mallorca – Deutscher soll mindestens acht Brände gelegt haben
Zeugen belasten einen Obdachlosen schwer, der jetzt zum zweiten Mal festgenommen wurde.

Die Wälder brennen im knochentrockenen Europa dieses Sommer ohne Ende und oft sind neben der Dürre Brandstifter Schuld an den flammenden Infernos vor allem im Süden des Kontinents.
Wie jetzt anscheinend auf der Lieblingsinsel der Deutschen – auf Mallorca. Dort haben die Behörden einen Deutschen zum zweiten Mal binnen eines Monats wegen des Verdachts der Brandstiftung festgenommen. Dem Mann wird vorgeworfen, auf der Urlaubsinsel mindestens acht Waldbrände gelegt zu haben. Dabei war der 55-Jährige erst Ende Juli nach einer ersten Festnahme unter Auflagen auf freien Fuß gesetzt worden.
Mallorca: Augenzeugen belasten den Zündler schwer
Am Samstag soll der deutsche Feuerteufel nun in der Nähe des Küstenortes Santa Ponça in der Gemeinde Calvià im Südwesten der Insel wieder einen neuen Waldbrand verursacht haben. Da die Feuerwache nur wenige Meter entfernt war, konnten die Flammen den Berichten zufolge schnell gelöscht werden. Augenzeugen hätten ihn belastet, berichteten die Digitalzeitung „Crónica Balear“ und andere Medien. Zudem habe die Polizei bei ihm eine Tüte mit drei Feuerzeugen gefunden, hieß es.
Lesen Sie auch: Wetter spielt verrückt: Erst Tropennächte, dann Polarluft – SO KALT wird es wirklich >>
Der Deutsche sei von der Untersuchungsrichterin vernommen und am Montag erneut unter Auflagen freigelassen worden. Gegen ihn werde wegen Brandstiftung mit Gefährdung von Menschenleben ermittelt.
Alle acht Feuer, die schnell gelöscht werden konnten, soll er in diesem Sommer im Gebiet der Gemeinde Calvià etwa 20 Kilometer westlich von Palma gelegt haben. Das erste Mal hatte ihn die Polizei erwischt, als er sich im Auto mit hoher Geschwindigkeit vom Tatort entfernte. Einzelheiten zur Identität des Deutschen wurden zunächst nicht mitgeteilt. Bei dem Mann handelt es sich aber laut Medien offenbar um einen Obdachlosen, der in Calvià lebt.