EU-Regeln bestätigt

Verbraucher sollen Akkus selbst austauschen können

Akkus in mobilen Geräten wie Handys und Laptops müssen in der EU zukünftig von Verbrauchern selbst ausgetauscht werden können.

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Akkus sollen einfacher zu tauschen sein: Die Threads-App auf einem Smartphone.
Akkus sollen einfacher zu tauschen sein: Die Threads-App auf einem Smartphone.Murat Kocabas/SOPA Images via ZUMA Press Wire/dpa

Akkus in mobilen Geräten wie Handys und Laptops müssen in der EU zukünftig von Verbrauchern selbst ausgetauscht werden können.

Die neuen Vorgaben sollen spätestens ab 2027 angewendet werden, wie die EU-Staaten am Montag in Brüssel mitteilten. Unterhändler der Mitgliedsstaaten und des Europaparlaments hatten zuvor einen entsprechenden Kompromiss ausgehandelt, der nun bestätigt wurde. Bislang sind Akkus in Smartphones, zum Beispiel von Apple, häufig so fest verbaut, dass sie von Laien nicht problemlos ausgetauscht werden können.

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Das Bundesumweltministerium teilte weiter mit, zukünftig solle auch der CO2-Fußabdruck von Batterien für Elektrofahrzeuge und wiederaufladbaren Industriebatterien ausgewiesen werden. Außerdem gebe es ab 2031 Mindestmengen für recyceltes Blei, Kobalt, Lithium und Nickel, wenn etwa Batterien für Elektrofahrzeuge neu produziert würden. Umweltministerin Steffi Lemke (Grüne) bezeichnete die neuen EU-Regeln als Weichenstellung.

Batterien in der EU sollen umweltfreundlicher werden

Die Entscheidung geht auf einen Vorschlag der EU-Kommission zurück, den die Behörde im Dezember 2020 vorgestellt hatte. Von der Rohstoffgewinnung bis zum Recycling sollen Batterien in der EU umweltfreundlicher werden. Das Ziel ist auch eine längere Lebensdauer der Batterien sowie die Einhaltung sozialer und ökologischer Standards bei der Gewinnung wichtiger Rohstoffe wie Lithium oder Kobalt.

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