Eine Familie aus Berlin wollte es sich in ihrer Ferienwohnung auf Usedom gemütlich machen. Doch das ging leider nach hinten los.
Eine Familie aus Berlin wollte es sich in ihrer Ferienwohnung auf Usedom gemütlich machen. Doch das ging leider nach hinten los. Foto: imago images / Michael Eichhammer

Ein Unfall mit einem gasbetriebenen Kamin hat einer Familie mit zwei Kindern aus Berlin den Urlaubsbeginn auf der Ostsee-Insel Usedom gründlich verdorben. Wie ein Polizeisprecher am Montag sagte, griff das Feuer aus dem Kamin am Sonntagabend auf die Ferienwohnung in Garz (Vorpommern-Greifswald) über und richtete einen Schaden von rund 50.000 Euro an. Die Familie aus dem Stadtteil Prenzlauer Berg konnte sich zwar noch retten, aber der 44 Jahre alte Vater kam mit Verdacht auf eine Rauchvergiftung sicherheitshalber ins Krankenhaus.

Nach ersten Ermittlungen soll der zehnjährige Sohn den Gaskamin, der elektrisch gesteuert wird, unter Aufsicht seiner Eltern gestartet haben. Dann sei die Flamme plötzlich viel zu groß geworden und habe auf die Einrichtung übergegriffen, erläuterte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft. Nach Anhörung aller Beteiligten gingen die Ermittler demnach von einer technischen Ursache aus. Deshalb habe die Staatsanwaltschaft auf den Einsatz eines Brandgutachters verzichtet. Die Versicherung des Vermieters könne aber noch einen Gutachter mit der technischen Prüfung beauftragen.

Die 43 Jahre alte Mutter und ihre zehn und acht Jahre alten Söhne blieben unverletzt und kamen anderweitig unter. Die Familie war erst kurz vor dem Brand auf der Ostsee-Insel angereist, wo abends Temperaturen um zwölf Grad herrschten. Die Feuerwehr löschte den Brand. Weitere Ferienwohnungen in der Anlage seien nicht beschädigt worden.