Unwetter-Drama am Badesee: Baum stürzt auf zwei Mädchen (4, 8) – beide tot!
Nicht nur in Deutschland, auch in Österreich hatten am Donnerstag heftige Stürme gewütet. Die kosteten zwei Mädchen und drei Frauen das Leben.

Es ist ein Drama, das kaum in Worte zu fassen ist. Bei schönstem Sommerwetter spielen Kinder am Strand, Menschen genießen die Sonne und die Abkühlung im Wasser. Doch dann zieht plötzlich ein Unwetter auf. Eines, das es in sich hat. Es dauert nur wenige Minuten und ist doch so verheerend. Ein Baum wird entwurzelt, stürzt um und reißt zwei Mädchen, vier und acht Jahre alt, in den Tod.
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Augenzeugenberichten zufolge dauerte das Unwetter am St. Andräer See, wo die beiden Kinder am Badesee spielten, gerade einmal zehn Minuten. Wenig später zeugten nur noch abgerissene Blätter, geknickte Zweige und umgestürzte Bäume von dem Wetter-Chaos, dass die Besucher des Strandes anscheinend ganz plötzlich überrascht hat.
Unwetter entwurzelt Baum, der stürzt direkt auf die Mädchen
Solch ein Unwetter habe die Region noch nie erlebt, berichtet das österreichische Portal wetter.at. Rettungsschwimmer, die Badegäste vor dem urplötzlich aufziehenden Sturm warnen wollten, seien regelrecht umgeweht worden. 50 Zentimeter hohe Wellen wurden verzeichnet. Und Bäume stürzten auf die Badbesucher.
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Darunter auch auf die zwei Mädchen, für die jede Hilfe zu spät kam. 13 weitere Personen wurden verletzt, zwei davon schwer. Unter den Verletzten sind fünf Minderjährige, teilte Bezirkshauptmann Georg Fejan bei einem Pressegespräch am Abend mit.
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Drei Wanderinnen sterben in Niederösterreich durch Unwetter
In weiten Teilen Österreichs hatten am Donnerstag heftige Stürme gewütet. In Gaming in Niederösterreich wurden drei Wanderinnen ebenfalls durch einen umgestürzten Baum getötet. Wie die Polizei Niederösterreich mitteilte, waren die drei Frauen 52, 57 und 58 Jahre alt. Zwei Frauen, die mit ihnen unterwegs gewesen waren, hatten demnach versucht, mit dem Handy Hilfe zu holen. Wegen fehlenden Mobilfunknetzes mussten sie aber zunächst zu einem Parkplatz laufen, um Kontakt mit Rettungskräften aufnehmen zu können.
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Wegen der Stürme stellten die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) den gesamten Zugverkehr in Kärnten, Osttirol und der Steiermark zwischenzeitlich ein. Am Freitag waren noch zwei Strecken gesperrt. Beinahe im gesamten südöstlichen Bundesland Steiermark seien zahlreiche Schäden an Stromleitungen gemeldet worden. Zwischenzeitlich seien mehr als 75.000 Haushalte ohne Strom gewesen.
Auch in Bayern galten am Freitag Unwetterwarnungen. An den Alpen rief der Deutsche Wetterdienst die höchste Unwetter-Warnstufe vier aus, für weite Teile weiter nördlich davon galt die Unwetter-Warnstufe drei.