Unwetter-Alarm: Stralsund versinkt im „Hagelschnee“ +++ In Bautzen werden Straßen zu reißenden Flüssen +++ Häuser auf Rügen und Usedom abgebrannt +++ Neue Warnung der Meteorologen
Unwetter zogen über viele Regionen in Deutschland. Und es ist noch nicht vorbei...

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hatte vor schweren Gewittern gewarnt. Sowohl für das Binnenland als auch für die Küste. Heftiger Starkregen war angekündigt. Mit hohen Niederschlagsmengen in kurzer Zeit. Und mit örtlich Hagel und heftigen Sturmböen.
Die Meteorologen haben recht behalten.
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Unwetter zogen über viele Regionen in Deutschland. Ein Zentrum: der Norden Vorpommerns. In Stralsund verwandelte der Hagel die Straßen in eine Winterlandschaft. Viele Autos wurden beschädigt. Starkregen ließ viele Keller volllaufen. Die Feuerwehr war am Abend und in der Nacht im Dauereinsatz.
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Blitzeinschlag: Häuser auf Rügen und Usedom abgebrannt
Nach Blitzeinschlägen sind in der Nacht auf Samstag zudem ein Einfamilienhaus in Bergen auf Rügen und ein Ferienhaus in Loddin auf Usedom abgebrannt.
Der Brand in dem reetdachgedeckten Ferienhaus auf Usedom konnte nicht eingedämmt werden. Die Feuerwehr habe das Haus kontrolliert abbrennen lassen, teilte das Polizeipräsidium Neubrandenburg mit. Zu Schaden kam niemand, das Haus war unbewohnt.
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In Bergen schlug ein Blitz in das Ziegeldach des Einfamilienhauses ein. Die Bewohner, ein Ehepaar, sahen das Feuer im Dachstuhl und verließen das Haus rechtzeitig. Verletzt wurden sie nicht. Umliegende Häuser wurden sicherheitshalber evakuiert, die Feuerwehr löschte den Brand. Das Haus sei nicht mehr bewohnbar, berichtete die Polizei. Der Sachschaden wurde auf etwa 200.000 Euro auf Usedom und 500.000 Euro auf Rügen beziffert.

Bautzen: Straßen wurden zu reißenden Flüssen
Betroffen waren auch Ostsachsen und die Oberpfalz im Osten Bayerns. In Bautzen nordöstlich von Dresden bahnten sich die Wassermassen mit Schlamm ihren Weg durch die Straßen, die zu reißenden Flüssen wurden. Die Feuerwehr musste zu Dutzenden Einsätzen ausrücken.
Auch ein Pflegeheim war betroffen. Dort wurden Bewohner zur Sicherheit in höhere Etagen gebracht, während das Technische Hilfswerk eingetretenes Wasser abpumpte.
Besonders schlimm traf es auch Neukirch in der Oberlausitz. Auch hier wurden die Straßen von Starkregen und Schlamm überflutet. Örtlich fielen bis rund 70 Liter Regen pro Quadratmeter in wenigen Stunden.
Neue Unwetterwarnung für ganz Deutschland
In Bischofswerda westlich von Bautzen schlug ein Blitz in das Dach eines Wohnhauses ein. In Wolfshagen (Kreis Vorpommern-Rügen) musste die Ortsdurchfahrt nach Überflutungen gesperrt werden. Das Wasser stand dort in den Straßen 30 Zentimeter hoch.

In Kallmünz im Landkreis Regensburg schlug ein Blitz in einen Dachstuhl ein. Die Feuerwehr konnte den Brand aber schnell unter Kontrolle bringen.
Auch für das Wochenende warnen die Meteorologen weiterhin vor Starkregen und Gewittern. Die können örtlich kräftig ausfallen. Niederschlagsmengen von deutlich über 20 Liter pro Quadratmeter sind in ganz Deutschland möglich!