Unfassbares Detail schockiert Titanic-Fans

Untergang der Titanic: Kostete DIESER Fehler 1500 Menschen das Leben?

Die Tragödie, bei der so viele Menschen starben, hätte verhindert werden können – doch beim Auslaufen der Titanic passierte ein folgenschwerer Fehler.

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Der Untergang der Titanic beherrschte in den Tagen nach der Tragödie die Schlagzeilen. Hier die Titelseite des Boston Telegraph.
Der Untergang der Titanic beherrschte in den Tagen nach der Tragödie die Schlagzeilen. Hier die Titelseite des Boston Telegraph.Horst Rudel/imago

Die Titanic ist eines der legendärsten Schiffe aller Zeiten – noch heute ist die Faszination für das „Schiff der Träume“ riesig. In der Nacht vom 14. auf den 15. April 1912 rammte der Passagier-Dampfer im atlantischen Ozean einen Eisberg und sank, rund 1500 Menschen kamen dabei ums Leben. Nur: Warum ging das Schiff, das eigentlich als unsinkbar galt, unter? Welche Probleme führten dazu, dass die Titanic den Eisberg rammen konnte, dass so viele Menschen starben? Viel wurde zu diesem Thema geforscht – und ein Detail ist besonders schockierend.

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Untergang der Titanic: Der Eisberg wurde nicht rechtzeitig gesehen

Heute ist klar: Viele Faktoren trugen ihren Teil dazu bei, dass die Jungfernfahrt der Titanic in einer echten Tragödie endete. Kapitän Edward John Smith nahm offenbar die Eis-Warnungen nicht ernst genug, außerdem gab es an Bord zu wenig Rettungsboote, die dann noch mit zu wenigen Menschen besetzt wurden. Doch Detail ist besonders schockierend: Zu Beginn der Fahrt passierte dem Personal ein Fehler, ohne den die Kollision mit dem Eisberg vielleicht hätte verhindert werden können.

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Die Titanic hatte, wie andere Schiffe auch, ein sogenanntes „Krähennest“, einen Ausguck, in dem Matrosen saßen, deren Aufgabe es auch war, sich nähernde Eisberge rechtzeitig zu erkennen. Das Problem an Bord der Titanic: Die Matrosen, die in der Nacht der Kollision Wache hielten, hatten keine Ferngläser.

Frederick Fleet saß in der Nacht der Kollision im Ausguck der Titanic – er sah als erster den Eisberg.
Frederick Fleet saß in der Nacht der Kollision im Ausguck der Titanic – er sah als erster den Eisberg.glasshouseimages/imago

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Die Ferngläser lagen in einem Schrank, der allerdings verschlossen war. Den Schlüssel dazu hatte ein Offizier namens David Blair in der Jackentasche. Leider war Blair überhaupt nicht an Bord. Der Grund: Kurz vor der ersten Atlantik-überfahrt der Titanic hatte man Teile der Besatzung des Schiffes ausgetauscht.  Berichten zufolge musste Offizier David Blair das Schiff im letzten Moment verlassen – dabei vergaß er wohl, den Schlüssel zum Schrank mit den Ferngläsern an Nord zu lassen.

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Frederick Fleet: Untergang der Titanic hätte verhindert werden können!

Frederick Fleet, der in jener Nacht im Ausguck der Titanic saß, überlebte später, weil er an Bord eines der Rettungsboote gelangte. Im Nachhinein gab er an, dass er kein Fernglas zur Hand gehabt hätte – und dass die Katastrophe mit einem Fernglas hätte verhindert werden können. Fleet war es, der auch ohne Fernglas zuerst den Eisberg sah, er meldete seine Sichtung sofort an die Kommandobrücke. Hier wurde dann ein Ausweichmanöver gestartet, das allerdings zu spät kam.

Die Titanic beim Auslaufen aus dem Hafen in Belfast im April 1912.
Die Titanic beim Auslaufen aus dem Hafen in Belfast im April 1912.UnitedArchives/imago

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Und: Fleet war ein erfahrener Seemann! Er begann schon im Alter von zwölf Jahren seine Ausbildung auf einem Schulschiff, das er mit sechzehn Jahren verließ. Bevor er auf der Titanic anheuerte, arbeitete er vier Jahre lang als Ausguck an Bord des Dampfers Oceanic, der – wie die Titanic – zur Reederei „White Star Line“ gehörte. Nach dem Untergang der Titanic arbeitete er unter anderem auf dem Schwesternschiff Olympic und später in einer Werft. Im Jahr 1965 nahm er sich das Leben, kurz nach dem Tod seiner Frau.

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Die Geschichte der Ferngläser ist auch im Film „Titanic“ verewigt

Die Tatsache, dass es an Bord der Titanic keinen Zugang zu den Ferngläsern gab, ist übrigens am Rande auch im legendären Kinofilm von James Cameron verewigt. Kurz vor der Kollision unterhält sich der Erste Offizier William M. Murdoch mit einem Kollegen. „Haben Sie die Ferngläser für das Krähennest noch gefunden?“, fragt Murdoch. „Die habe ich das letzte Mal in Southhampton gesehen“, antwortet Charles Herbert Lightoller, der Zweite Offizier. „Ich mach‘ dann mal meine Runde, bis dann.“ Daran, dass ein Fernglas zum Retter von rund 1500 Menschen werden könnte, dachte in diesem Moment wohl niemand.

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