Bodyguards folgen Elon Musk, hier bei einem Gerichtstermin im Februar, sogar bis auf die Toilette.
Bodyguards folgen Elon Musk, hier bei einem Gerichtstermin im Februar, sogar bis auf die Toilette. Jeff Chiu/AP

Es klingt beinahe unglaublich was die britische BBC berichtet! Twitter-Chef Elon Musk soll seinen Mitarbeitern bei Twitter so sehr misstrauen, dass er die ganze Zeit von zwei Bodyguards in der Firma begleitet wird!

Die beiden Sicherheitskräfte sollen ihm dabei auf Schritt und Tritt folgen. „Egal wo er im Büro hingeht, es gibt mindestens zwei Bodyguards – sehr massige, große Bodyguards im Hollywood-Stil“, berichtet ein Insider, den die BBC Sam nennt, der jedoch unerkannt bleiben möchte, weil er noch bei Twitter arbeite. Der Rundum-Schutz für Musk folge dabei überall. „Selbst wenn er auf die Toilette geht.“

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Twitter ist Gebäude, in dem „alle Teile brennen“

Die Vorsichts-Paranoia sei deshalb notwendig, weil Elon Musk mehr als die Hälfte der Mitarbeiter bei Twitter gefeuert habe. Ganze Abteilungen seien gestrichen worden. Außerdem bringe er Tesla-Mitarbeiter zu Twitter, die sich dann in wenigen Tagen den Code des Nachrichtendienstes anschauen sollen, der normalerweise erst in Monaten zu verstehen sei. Dann feuere Musk darauf basierend Mitarbeiter.

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Die Recherche der BBC zeige zudem, dass Twitter kaum noch seinen Aufgaben nachgehen könne, weil das Personal dafür fehle. „Für jemanden im Inneren ist es wie ein Gebäude, in dem alle Teile brennen“, berichtet Sam der BBC. „Eine völlig neue Person, ohne das Fachwissen, tut, was früher von mehr als 20 Personen erledigt wurde.“

Besonders der Kampf gegen Kinderpornografie leide mittlerweile unter den Kürzungen. Eine Zusammenarbeit von Twitter mit den Strafvollzugbehörden finde kaum noch statt.

Twitter geht nicht mehr effizient gegen problematische Inhalte vor

Zudem gehe der Kurznachrichtendienst kaum noch effizient gegen staatliche Desinformationskampagnen vor, da Twitter hierfür ebenfalls das Personal fehle. Zudem berichteten Frauen und sogar Vergewaltigungsopfer, dass sie immer häufiger wieder Ziele von sexistischen Angriffen würden. Ein Team des International Center for Journalists der Universität Sheffield habe den Online-Hass gegen die BBC-Reporterin gemessen. Während er in anderen Netzwerken sank, habe er sich seit der Twitter-Übernahme durch Elon Musk verdreifacht. 

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Sam glaubt, dass es Elon Musk vor allem um Geld ginge. Der Miliardär habe sogar versucht, die Büropflanzen an Mitarbeiter zu verkaufen. Hierzu passt, dass der Umsatz von Twitter nach der Musk-Übernahme massiv eingebrochen sein soll. Im Dezember 2022 habe der Verlust ganze 40 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum betragen, berichtet das Wall Street Journal.

Die BBC bat Elon Musk und Twitter um eine Stellungnahme zu dem Bericht. Bisher meldete sich Twitter nicht zurück. Das Kommunikationsteam des Nachrichtendienstes soll ebenfalls entlassen worden sein. Stattdessen schrieb Elon Musk höchstpersönlich auf Twitter eine Reaktion auf die Recherche. „Tut mir leid, dass ich Twitter vom Kümmer-Paradies in einen Ort verwandelt habe, der … Trolle hat.“