Turbulenter Start mit Eiern, Netflix und Rassismus: 100 Tage König Charles – wie schlug sich der „ewige Thronfolger“?
Vor rund 100 Tagen trat König Charles III. das schwere Erbe seiner Mutter an.

Er hat als Monarch bereits zwei Premierminister erlebt, wurde mit Eiern beworfen und muss fast täglich Berichte über den Bruch in seiner Familie erdulden. Dass König Charles III. einen ruhigen Start ins Amt hatte, wäre wohl eine typisch britische Untertreibung. Am Samstag (17.12.2022) ist es 100 Tage her, dass der „ewige Thronfolger“ mit dem Tod seiner Mutter Queen Elizabeth II. an die Spitze des Vereinigten Königreichs rückte.
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Es habe sich schon die Frage gestellt, wie es nach 70 Jahren unter der Queen mit einem neuen Monarchen sein würde, sagt der Monarchie-Beobachter Craig Prescott. Nur wenige Menschen in Großbritannien hatten einen anderen Monarchen erlebt als die Queen. Charles war als Thronfolger zwar seit Jahrzehnten prominent in der Öffentlichkeit. Doch lange wurde er eher belächelt denn ernst genommen.
König Charles III. überrascht viele
Das lag auch daran, dass er seine im Volk beliebte Ex-Frau Diana betrog – doch mittlerweile ist er mit seiner damaligen Geliebten Camilla seit gut 17 Jahren verheiratet, und die neue Königsgemahlin wird immer mehr respektiert. Sein Einsatz für Umwelt und Natur galt noch vor wenigen Jahren als grüner Spleen – das hat sich spätestens mit dem Bewusstsein über die Klimakrise geändert. „Seine Thronbesteigung verwandelte den unglückseligen Erben in einen würdevollen Souverän und das Staatsoberhaupt Großbritanniens“, lobt die New York Times.

Jahrzehntelang konnte sich Charles vorbereiten. Dass er im Schatten der Krone teils eine gewisse Narrenfreiheit genoss, könnte ihm durchaus zugutegekommen sein, meinen Beobachter in London.
Er habe nach dem Tod seiner Mutter die Aufgabe, König zu sein, über seine persönliche Trauer gestellt, sagt Experte Prescott. „Viele Menschen waren überrascht, wie reibungslos der Übergang war. Es war buchstäblich wie ‚Die Queen ist tot, lang lebe der König!‘.“ Der Experte urteilt: „Seine ersten 100 Tage hätten nicht besser laufen können.“
