Türkei: Mindestens 32 Tote und dutzende Verletzte bei zwei Horror-Unfällen
Ein Bus raste in Unfallstelle, ein Lkw fuhr ungebremst in Menschenmenge.

Ein Horror-Unfall in der Türkei kostete mindestens 16 Menschen das Leben. Nach Medienberichten wurden bei dem Unglück im Südosten des Landes am Sonnabend 21 weitere Menschen verletzt. An dem Unfall waren danach unter anderem ein Bus, ein Feuerwehrauto und ein Krankenwagen beteiligt waren. Zuvor hatte der Gouverneur der Provinz Gaziantep, Davut Gül, im Kurzbotschaftendienst Twitter von 15 Toten und 22 Verletzten gesprochen.
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Der Unfall ereignete sich zwischen Gaziantep und Nizip in Südostanatolien. Laut der türkischen Nachrichtenagentur DHA wurden ein Krankenwagen, ein Feuerwehrauto und ein Fahrzeug eines Journalistenteams. Sie alle waren zuvor zu einem anderen Unfall gerufen worden, als sie von dem heranrasenden Bus frontal erfasst wurden.
Unter den 15 Toten befanden sich nach Angaben örtlicher Medien drei Feuerwehrleute, vier Rettungssanitäter und zwei Mitarbeiter der türkischen Nachrichtenagentur Ilhas. Bilder, die von der Nachrichtenagentur DHA verbreitet wurden, zeigten das Heck eines teilweise aufgerissenen Krankenwagens und zahlreiche Fahrzeugtrümmer.
Lkw rast in Menschenmenge
Einige Stunden später ereignete sich 250 Kilometer weiter östlich ein weiterer Unfall: In der Stadt Derik in der Provinz Mardin raste ein Lastwagen in eine Menschenmenge, als seine Bremsen versagten, wie der türkische Gesundheitsminister Fahrettin Koca auf Twitter erklärte. Mindestens 16 Menschen seien dabei ums Leben gekommen. 29 weitere Menschen wurden verletzt, acht von ihnen schwer.
Von türkischen Medien veröffentlichte Videoaufnahmen zeigten, wie der Lastwagen mit voller Geschwindigkeit in mehrere Fahrzeuge raste und wie Fußgänger zu fliehen versuchten. Kurz zuvor hatte sich am Unglücksort laut der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu ein weiterer Unfall mit drei Fahrzeugen ereignet. Deshalb waren bereits Rettungskräfte vor Ort, als der Lastwagenfahrer die Kontrolle verlor und in die Menschenmenge fuhr.