Stars auf rotem Teppich
Trotz Hollywood-Streik: Hier wird weiterhin gedreht
Dank Hollywood-Streik ist es still in der Filmhauptstadt Los Angeles. Aber für eine Handvoll Filme und Serien laufen die Dreharbeiten dennoch weiter. DARUM ist das so.

Der Hollywood-Streik ist in vollem Gange, eine Einigung ist nicht in Sicht – und trotzdem hat man Adam Driver am Donnerstag auf dem roten Teppich bei der Premiere seines neuen Films „Ferrari“ gesehen. Manche Filme werden sogar unbeirrt weitergedreht. Streikbrecher oder Strategie? Das sind die Hintergründe.
Hollywood-Streik unterbricht „Oppenheimer“-Premiere
Im Juli haben es die „Oppenheimer“-Stars in die Schlagzeilen geschafft, aber aus einem ganz anderen Grund, als Sie vielleicht denken. Während sie bei der „Oppenheimer“-Premiere waren, wurde offiziell der Schauspieler-Streik in Hollywood ausgerufen und sie verließen geschlossen den roten Teppich. Ein klares Zeichen! Seitdem sieht man Schauspieler und Drehbuchautoren nicht mehr auf dem roten Teppich, Dreharbeiten für Filme und Serien machen Pause. Hollywood steht still. Ganz Hollywood? Nein!
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50 Filme werden gedreht – trotz Hollywood-Streik!
Wer genau hinguckt, der merkt, dass man Schauspieler in letzter Zeit immer wieder auf dem roten Teppich sieht. Es werden sogar Filme gedreht – trotz Hollywood-Streik. Das kann schon mal für Verwirrung sorgen. Tatsächlich haben bisher 50 Filme das Okay von der Schauspieler-Gewerkschaft SAG-AFTRA bekommen, trotz Streik weiter zu filmen. Das heißt Schauspieler dürfen an den Filmen arbeiten, ohne den Streik zu brechen. Und die Liste wächst. Was macht diese 50 Filme so besonders?

DARUM dürfen Schauspieler in Hollywood arbeiten während sie streiken
Auch wenn es wirkt, als ob der Streik ganz Hollywood lahmlegt, richtet er sich eigentlich in erster Linie gegen Studios und Streamingdienste, die die „Alliance of Motion Picture and Television Producers“ bilden. Das betrifft alle großen Filmstudios wie Disney, Paramount und Warner Bros., Fernsehsender wie Fox und ABC sowie die großen Streamingdienste. Alle anderen Produktionsfirmen dürfen weiterfilmen, unter einer Bedingung: Dass sie die Forderungen von SAG-AFTRA, wegen denen die Schauspieler streiken, einhalten.
Hollywood-Streik: Er betrifft vor allem die großen Studios
„Wie kann es sein,“ sagte Adam Driver auf der „Ferrari“-Premiere, „dass kleinere Firmen keine Probleme haben, den SAG-Forderungen zuzustimmen – und zwar der Traumversion unserer Wunschliste, hier wurde nichts runtergehandelt – aber große Firmen wie Netflix und Amazon können das nicht?“ Solange sich die großen Studios noch zieren, an den Verhandlungstisch zu kommen, haben deswegen jetzt unabhängige Produktionshäuser zum ersten Mal die Chance, sich gegen das Monopol von Paramount, Universal & Co. durchzusetzen.
Wer profitiert vom Hollywood-Streik?
Eines dieser kleineren Studios ist A24. Sie haben bisher Publikumslieblinge wie „Everything Everywhere All At Once“ und „Midsommar“ produziert. Jetzt haben sie eine unerwartete Chance. Weil große Stars durch den Hollywood-Streik keine anderen Verpflichtungen haben, lassen sie sich gerne für kleinere Produktionen einspannen. Momentan filmt A24 fünf Filme, darunter „Mother Mary“ mit Anne Hathaway und „Death of a Unicorn“ mit Jenna Ortega (bekannt aus „Wednesday“) und Paul Rudd.