Sie sucht eine Bleibe
Trauriger Fall: Arme Rentnerin (79) bekommt 170 Wohnungs-Absagen!
Der Wohnungsmarkt ist vielerorts eine Katastrophe. Auf einen besonders dramatischen Fall macht nun der Verein „Ein Herz für Rentner“ aufmerksam, der Seniorinnen und Senioren in Not hilft.

Der Wohnungsmarkt in Deutschland ist vielerorts eine Katastrophe – vor allem in den Großstädten und ihren Speckgürteln ist Wohnraum knapp. Immer wieder gibt es Berichte von dramatischen Fällen: Menschen suchen verzweifelt nach einer Wohnung, werden aber auch nach zahlreichen Bewerbungen, Besichtigungen und Gesprächen nicht fündig. Ein krasser Fall wird jetzt vom Verein „Ein Herz für Rentner“ geschildert, der arme Seniorinnen und Senioren unterstützt. Rentnerin Susanne L. (79) sucht dringend eine Bleibe – und hat kein Glück!
Rentnerin sucht mit 79 eine neue Wohnung – und hat keine Chance!
Im Dezember feiert Susanne L. ihren 80. Geburtstag, heißt es in einem Bericht von „Ein Herz für Rentner“. Ihre Kasse ist – wie bei vielen anderen Menschen – ständig leer. Susanne L. bekommt laut dem Verein momentan 453 Euro Rente, hinzu kommen 783 Euro aufstockende Grundsicherung. Arbeiten kann sie nicht mehr – bis zum Alter von 76 Jahren schuftete sie, holte für Apotheken Rezepte ab, um sich die schmale Rente etwas aufzubessern. Der Tod ihres Mannes und der Tod ihrer besten Freundin machten der Rentnerin schwer zu schaffen.
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Vor fünf Jahren bot ihre Tochter ihr an, in die untere Etage ihres Hauses zu ziehen. „Ich hielt das für eine gute Idee und eine Möglichkeit, auch bei meinen drei Enkeln zu sein, die ich sonst nur selten sah“, sagte Susanne L. gegenüber „Ein Herz für Rentner“. „Außerdem war ich schon 74 Jahre alt, kann keine Treppen mehr aufgrund eines Bandscheibenvorfalls steigen.“ Ein Wirbel drücke auf einen Nerv, die Füße seien deshalb taub.

Doch inzwischen ist ein bitterer Familien-Konflikt entstanden: Susanne L. berichtet, sie werde von ihrer Tochter schikaniert – denn die wolle sie wieder loswerden! Sie habe Schlösser ausgetauscht, ihre Mutter beschimpft, den Mietvertrag gekündigt und sogar eine Räumungsklage gegen die 79-Jährige eingereicht. Die Ersparnisse der Seniorin seien dadurch aufgebraucht.
Nun sucht Susanne L. eine neue Wohnung – doch die Situation ist katastrophal. Mittlerweile habe sie 170 Wohnungsanfragen gesendet – ohne Erfolg. Zwar habe sie sich in Aschheim – ihrem aktuellen Wohnort – und in München auf die Liste der Sozialwohnungssuchenden setzen lassen, die Chancen auf eine neue Bleibe seien aber gering. Sie überlege nun, in ihren ersten Wohnort Friedrichsdorf in Bayern zurückzukehren, dort sei es wahrscheinlicher, eine Wohnung zu bekommen.
Verein sammelt Spenden, um arme Rentnerinnen und Rentner zu unterstützen
Ein Fall wie der von Susanne L. schockt selbst die erfahrenen Mitarbeiter von „Ein Herz für Rentner“. „Wir wünschen Susanne L. nur das Beste und dass sie bald eine neue Wohnung findet, in der sie zur Ruhe kommen kann“, heißt es in dem Bericht des Vereins. „Finanziell unterstützten wir die Seniorin bisher u. a. mit der Übernahme der Selbstbeteiligungskosten für den Anwalt wegen der Räumungsklage, die ihre Tochter gegen sie erhoben hat, sowie mit Lebensmitteln und Drogerieartikeln.“ Der Verein sammelt dauerhaft Spenden, um ältere Menschen, bei denen das Geld nicht reicht, unterstützen zu können.