Eine seit 31 Jahren verschwundene Frau tauchte nun in einem Altersheim in Puerto Rico auf. (Symboldbild)
Eine seit 31 Jahren verschwundene Frau tauchte nun in einem Altersheim in Puerto Rico auf. (Symboldbild) imago images/Shotshop

Mysteriöser Fall um eine Frau aus Pennsylvania, die 1992 spurlos verschwand und für tot erklärt wurde. Denn Patricia Kopta tauchte jetzt nach über drei Jahrzehnten wieder auf. In einem Pflegeheim auf Puerto Rico. Was genau passiert ist und wo sie die ganze Zeit war, wird allerdings weiterhin im Dunkeln bleiben. Denn die 83-Jährige kann sich an nichts mehr erinnern.

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Laut Koptas Ehemann Bob war seine Frau vor 31 Jahren einfach nicht nach Hause gekommen. Die damals 52-Jährige hatte als Straßenpredigerin gearbeitet und war in ihrer Gegend in Pittsburgh sehr bekannt. Dennoch blieb Patty spurlos verschwunden. Die Familie suchte noch monatelang mit Steckbriefen und Aufrufen nach ihr – vergeblich. 1995 wurde Kopta dann von den Behörden offiziell für tot erklärt.

So suchte die Polizei 1992 nach der vermissten Patricia Kopta.
So suchte die Polizei 1992 nach der vermissten Patricia Kopta. Ross Township Police Department

Die Behörden glauben nun, dass die Vermisste seit mindestens 20 Jahren auf Puerto Rico gelebt haben muss. Als Kopta die ersten Anzeichen von Demenz entwickelte, hatte sie sich selbst in ein Altersheim einweisen lassen – unter einem falschen Namen. Sie behauptete, aus Europa eingewandert zu sein. Als sich ihr geistiger Zustand verschlechterte, enthüllte Kopta einem Mitarbeiter des Seniorenheims ihren richtigen Namen. Dieser schaltete einen befreundeten Interpol-Beamten ein, um das Identitätsrätsel zu lösen.

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Patricia Kopta lebt in einem Altersheim in Puerto Rico.
Patricia Kopta lebt in einem Altersheim in Puerto Rico. ZVG

Ross Townships Polizeichef Brian Kohlhepp verriet dem Lokalsender ABC7: „Ich habe einen Anruf von Interpol aus Puerto Rico bekommen, dass sie eine vor 31 Jahren vermisst gemeldete Frau aus unserem Bezirk in ihrer Obhut haben. Wir haben Patricia Koptas Identität dann durch eine DNA-Probe bestätigen können.“

Koptas Schwester Gloria Smith ist geschockt: „Wir waren überzeugt, dass Patty schon lange tot ist. Und jetzt erfahren wir, dass sie 3000 Kilometer von uns entfernt lebt. Wir können es nicht fassen.“ Zusammen mit ihrem Schwager Bob will Smith ihre Schwester besuchen: „Wir wollen sie einfach wiedersehen – auch wenn sie uns nicht mehr erkennt. Es wird das schlimmste Kapitel im Leben unserer Familie endlich schließen.“