Tödliche Kamel-Attacke im Streichelzoo: Zwei Männer sterben
Die Einrichtung fiel in der Vergangenheit durch Verstöße gegen den Tierschutz auf. Nun mussten zwei Männer sterben.

Tödliche Attacke in einem Streichelzoo in Tennessee. Die Polizei von Obion County gab bekannt, dass zwei Männer auf der „Shirley Farm“ von Obion ums Leben kamen. Bobby Matheny (42) und Tommy Gunn (67) wurden von einem Kamel attackiert.
Am Freitagnachmittag war ein Notruf bei der Polizei eingegangen. Eine panische Besucherin des „Pumpkin Barn“-Wildtier-Streichelzoos berichtete, dass „ein Kamel sich losgerissen und einige Besucher brutal angegriffen hat.“
Als die Polizei eintraf, griff das Kamel den Streifenwagen an
Polizeichef Karl Jackson „Als unsere Beamten eintrafen, fanden wir die beiden leblosen Opfer vor. Das Kamel hat dann den Streifenwagen und die Helfer angegriffen, weshalb wir es erschießen mussten, um die Sicherheit für alle Anwesenden zu bewahren“. Für Matheny und Gunn kam jede Hilfe zu spät, der Notarzt konnte nur noch ihren Tod feststellen.
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Eine Familienangehörige von Matheny, der Hausmeister an der örtlichen Lake County Highschool in Obion war, enthüllte im TV-Sender „NC5“: „Bobby und der andere Mann haben versucht dabei zu helfen, das ausgebrochene Kamel wieder einzufangen. Doch es hat sie in eine Ecke gedrängt und hat sie zu Boden getrampelt“. Reporter Nick Beres zitierte dazu einen Kamelexperten, wonach Kamele „genug Kraft in den Beinen haben, um mit einem Tritt nach vorne oder hinten Arme, Beine und auch Genicke zu brechen“.
Streichelzoo verstieß mehrfach gegen Tierschutz
Der Streichelzoo wurde bereits in der Vergangenheit wegen Verstößen gegen den Tierschutz und Sicherheitsauflagen mit Geldstrafen belegt. Aus einem Bericht des amerikanischen Landwirtschaftsministeriums USDA von 2018 geht hervor, dass es nur Barrieren zwischen den Besuchern und Affen gab: „Alle anderen Tierarten wie Zebras, Kamele, Alpakas, Schweine, Kängurus oder auch Präriehunden können ohne Aufsicht oder Barriere direkt gefüttert werden.“
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Debbie Metzler, Sprecherin von PETA: „Dieser Vorfall ist tragisch, aber nicht überraschend. Wenn Tiere zum Entertainment ausgebeutet werden, kann es zu Verletzungen kommen.“