Fahrgäste betroffen

Tödliche Gefahr durch Bahn-Steckdosen! Polizei warnt vor üblem Trick

In Zügen werden immer öfter Steckdosen manipuliert. Fahrgästen droht ein Stromschlag. So können Sie sich schützen!

Teilen
Durch manipulierte Steckdosen in Zügen droht Lebensgefahr.
Durch manipulierte Steckdosen in Zügen droht Lebensgefahr.Bernd Friedel/imago

Todesgefahr durch Steckdosen in der Bahn! Nach einem erneuten Vorfall in einem Zug von Augsburg nach München warnt die Bundespolizei vor manipulierten Steckdosen in Zügen. Der Vorfall ist nicht der erste dieser Art und reiht sich in eine ganze Serie solcher Taten ein.

Dabei manipulieren die Täter die Steckdosen mit Metalldrähten. Wenn Reisende dann ihre Stecker einstecken wollen, können sie von einem Stromschlag erfasst werden. Für manche Menschen droht Lebensgefahr!

Polizistin entdeckt manipulierte Steckdose

Eine Beamtin der Bundespolizei hatte am Freitagmorgen als Passagierin in einem Zug der Go-Ahead-Gruppe von Augsburg nach München eine offenbar manipulierte Steckdose entdeckt. Die Polizistin informierte das Zugpersonal, wie die Bundespolizei am Sonntag mitteilte.

Ein Zugbegleiter warnte daraufhin per Durchsage die Mitreisenden vor der Benutzung der Steckdosen in dem Zug. Nach der Einfahrt des Zuges in den Hauptbahnhof München sei die Steckdose von Bundespolizisten in Augenschein genommen worden, die den Manipulationsverdacht bestätigten. Es werde nun wegen des Verdachts der versuchten Körperverletzung gegen den oder die Täter ermittelt, hieß es.

Bereits mehrere Verletzte durch Stromschlag aus Bahn-Steckdosen

Der Vorfall ist nicht der erste dieser Art. So gab es in den vergangenen Wochen mehrere Vorfälle mit manipulierten Steckdosen in Zügen verschiedener Eisenbahnunternehmen in ganz Deutschland. Dabei wurden mehrere Reisende verletzt!

So hatte im August etwa eine Frau während einer Bahnfahrt von Stuttgart nach Karlsruhe einen Stromschlag an einer manipulierten Steckdose erlitten. In dem Zug hatten der oder die Täter Polizeiangaben zufolge dünne Metalldrähte aus der Steckdose herausgezogen oder in diese hineingesteckt.

Die Bundespolizei bittet nun Fahrgäste, vor der Benutzung einer Steckdose diese zunächst auf mögliche Manipulationen zu untersuchen. Wer etwas Ungewöhnliches feststellt, sollte das Bahnpersonal informieren.