Todes-Drama um Lavinia (7): Wie konnte die 200-Kilo-Statue im Münchener Hotel-Garten umfallen?
In italienischen Medien wird immer offensiver die Frage gestellt: „Wer ist für den Tod des Mädchens verantwortlich?“

Die Trauer reist nicht ab. In den sozialen Netzwerken bekommen Michele Trematerra und Valentina Poggi quasi minütlich neue Beileidsbekundungen. Die kommen inzwischen aus der ganzen Welt, denn die Nachricht des Todes ihrer kleinen Tochter Lavinia (7), die von einer Statue in einem Münchener Hotelgarten erschlagen wurde, verbreitete sich rasend schnell. Doch wie es dazu kommen konnte, ist noch unklar.
Nach Todes-Drama um Lavinia (7): Italienische Medien veröffentlichen Foto von Statue
Derzeit laufen die Ermittlungen in Deutschland an. Die Kriminalpolizei hatte die Ermittlungen übernommen, unterdessen tauchte in mehreren italienischen Medien ein Foto auf, das die Statue zeigen soll, die der kleinen Lavinia am vergangenen Freitag so schwere Prellungen und Quetschungen an Lunge, Leber und Milz zugefügt hatte, dass sie im Krankenhaus gestorben ist. Die Statue auf dem Foto steht auf einem Steinsockel, daneben ist ein Abdruck im Boden, der zu dem Sockel passt.
Derweil mehren sich Forderungen nach Antworten auf ungeklärte Fragen aus Italien. Michele Trematerra und Valentina Poggi, die selbst als Anwälte ihr Geld verdienen, haben sich bereits um einen deutschen Rechtsbeistand bemüht, das italienische Konsulat in München ist eingeschaltet und auch die italienische Presse lechzt in ihrer Berichterstattung nach Antworten.
So heißt es in der neapolitaner Zeitung Il Mattino: „Es muss geklärt werden, wer von den Managern des Hotels im Herzen der Hauptstadt des reichsten Bundeslandes Deutschlands für die Sicherheit der Gäste hätte sorgen müssen und dies nicht getan hat.“ Und: „Jemand wird sich für den Tod eines kleinen Mädchens verantworten müssen, das das Pech hatte, zur falschen Zeit am falschen Ort zu sein, und für all die Fehler bezahlen muss, die nicht ihre waren.“
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Todes-Drama um Lavinia (7): Wie konnte die Statue umstürzen?
Während die Münchener Polizei in ihrer Mitteilung geschrieben hatte, dass die 200 Kilogramm schwere Statue aus „ungeklärter Ursache“ auf das Mädchen stürzte, als es mit einem anderen Kind im Innenhof des Viersternehotels in der Isarvorstadt spielte, berichten italienische Medien durch die Bank, dass die Statue nicht am Boden befestigt gewesen sei. Eine Erklärung für den Sturz ist aber auch das nicht.
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Erste Erkenntnisse könnten nun durch eine Obduktion erlangt werden. Während diese läuft, werden die Eltern der verstorbenen Lavinia auf jeden Fall noch in Deutschland bleiben, möglicherweise sogar länger. Wie Il Mattino berichtet, sind Freunde des Paares am Wochenende nach München aufgebrochen, um die trauernden Eltern zu unterstützen. Diesen Beistand können sie sicher gut gebrauchen.