Bis Jahresende

Telefonische Krankschreibung wird wieder ausgedehnt

Zur Entlastung der Arztpraxen soll das Instrument aus der Frühzeit der Pandemie wieder umfangreicher genutzt werden.

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Eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung<br>
Eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung
dpa/Patrick Pleul

Krankschreibungen per Telefon wegen Erkältungsbeschwerden sollen wegen der Corona-Lage bis Jahresende wieder umfangreicher möglich gemacht werden. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) kündigte am Mittwoch in Berlin einen entsprechenden Beschluss des Gemeinsamen Bundesausschusses im Gesundheitswesen für Donnerstag an. „Wir wollen natürlich mögliche Infektionen im Gesundheitswesen selbst und in der Arztpraxis bei Grippe sowie bei Corona vermeiden“, sagte Spahn.

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Bundesweit waren telefonische Krankschreibungen bereits in der Anfangsphase der Pandemie möglich. Später war entschieden worden, diese nur noch abhängig vom Infektionsgeschehen auf Antrag regional und zeitlich befristet per Ausnahmeregelung zuzulassen.

Die Kassenärztliche Bundesvereinigung hatte sich zuletzt dafür starkgemacht, angesichts steigender Corona-Infektionszahlen die Regelung im Herbst und Winter wieder auszudehnen. Das Instrument habe die Praxen bereits im März und April erheblich entlastet.