Kleinkind seit Sonnabend vermisst
Südfrankreich: Armee und Gendarmerie stellen Suche nach dem kleinen Émile ein
Von dem Zweieinhalbjährigen fehlt weiter jede Spur. Eine Sonderkommission ermittelt.

Vier Tage nach dem Verschwinden eines zweieinhalb Jahre alten Jungen in einem südfranzösischen Bergdorf fehlt von dem kleinen Émile weiter jede Spur. Eine erneute Suchaktion nach Émile mit rund 60 Polizisten werde am Abend beendet, berichtete der Sender BFMTV am Mittwoch unter Verweis auf die Staatsanwaltschaft.
Émile ist seit Sonnabend verschwunden. Mit dem Ende der Suche soll auch die Abriegelung des 125-Einwohner-Ortes Le Vernet aufgehoben werden. Befragt würden unterdessen Menschen, die sich am Wochenende in dem Flecken aufhielten, danach aber abreisten und noch nicht vernommen wurden. Auch deren Autos würden überprüft.

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Trotz tagelanger intensiver Suche hat die Polizei keinen Hinweis auf das Schicksal des Kindes gefunden. Mehr als die Aussagen zweier Zeugen, die ihn noch eine Straße herunterlaufen sahen, gibt es nicht. Der Junge war bei seinen Großeltern im Urlaub gewesen, als diese ihn am Samstagabend aus dem Blick verloren hatten.
Eine Sonderkommission sucht weiter
Die Suche nach Émile stößt in Frankreich auf große öffentliche Anteilnahme, das Rätselraten darüber, was mit dem Kind passiert ist, füllt Zeitungsseiten und Nachrichtensendungen. Staatsanwalt Rémy Avon sprach am Dienstagabend die Sorge vieler Menschen aus: Die Überlebenschancen des Kleinen schrumpften, je länger er nicht gefunden werde, sagte er. Eine Sonderkommission aus 25 Fahndern soll nun mit weiteren technischen und wissenschaftlichen Mitteln den Fall untersuchen und zudem die rund 1200 Zeugenhinweise auswerten.
Flugzeugabsturz nahe Le Vernet
Es ist nicht das erste Mal, dass der kleine Bergort in die Schlagzeilen gerät. Im März 2015 kam es in einem Bergmassiv in der Nähe von Le Vernet zum Absturz einer Germanwings-Maschine, wobei alle 150 Insassen ums Leben kamen. Die französischen Ermittler sind überzeugt, dass der psychisch kranke Copilot die Maschine absichtlich zum Absturz gebracht hatte. In Le Vernet gibt es ein Gemeinschaftsgrab, in dem die sterblichen Überreste bestattet wurden, die keinem der Opfer mehr zugeordnet werden konnten.