Feuerwehr und Polizei im Sauerland im nächtlichen Einsatz wegen Sturmtief Antonia.
Feuerwehr und Polizei im Sauerland im nächtlichen Einsatz wegen Sturmtief Antonia. Imago/Markus Klümper

Es war der dritte Sturm binnen weniger Tage! Auch „Antonia“ hat wieder Teile Deutschlands durcheinandergewirbelt. In der Nacht zu Montag kam es vor allem in Westdeutschland zu Sachschäden und Störungen des Bahnverkehrs. Für die Feuerwehren bedeutete das erneut eine arbeitsreiche Nacht.

Sturmtief „Antonia“ trifft vor allem den Westen

Vor allem in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz gab es für die Einsatzkräfte einiges zu tun. In der Innenstadt von Worms riss der Sturm nach Angaben der Feuerwehr Dachbalken und Eternitplatten von einem Gebäude und schleuderte sie in ein anderes Haus. Zudem wurden die Fassade eines weiteren Gebäudes und mehrere geparkte Autos durch Trümmer beschädigt.

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Sturmtief Antonia ließ auch wieder Bäume umkippen, wie hier in Köln
Sturmtief Antonia ließ auch wieder Bäume umkippen, wie hier in Köln dpa/Federico Gambarini

Sturmtief „Antonia“: Dächer lösen sich, LKW kippt um

In Herdecke löste sich durch den Sturm das Flachdach eines Mehrfamilienhauses, Teile schlugen im Dachstuhl eines weiteren Gebäudes ein und verteilten sich auf einer Straße. Nach Angaben der Feuerwehr wurde auch dabei allerdings niemand verletzt.

Vielerorts stürzten zudem Bäume um. In Norddeutschland kam es auch zu Überschwemmungen. Auf der Fährmarnsundbrücke in Schleswig-Holstein kippte erneut ein LKW durch den Sturm um.

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Auf der Fehmarnsundbrücke ist ein Lkw umgekippt.
Auf der Fehmarnsundbrücke ist ein Lkw umgekippt. Imago/Beautyful Sports

Sturmtief Antonia: Bahnverkehr im Westen eingestellt

In Nordrhein-Westfalen hatte die Deutsche Bahn den Verkehr sicherheitshalber bereits am Sonntagabend wieder eingestellt, auch am Montag führte das zu Verzögerungen im Betriebsablauf, der sich auch auf andere Bundesländer ausweitete. Ohnehin gibt es wegen Unwetterschäden der Sturmtiefs „Ylenia“ und „Zeynep“ bereits zahlreiche Probleme. So sind auch die Fernverkehrsstrecken zwischen Berlin und Rostock/Stralsund noch immer nicht befahrbar.

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Am Montagmorgen hob der Deutsche Wetterdienst die offiziellen Unwetterwarnungen vor orkanartigen Böen auf. „Es wird jedoch weiterhin vor Sturmböen, teils auch schweren Sturmböen in weiten Teilen Deutschlands gewarnt“, teilte der DWD mit. Hinter Sturmtief „Antonia“, das Deutschland in Richtung Südosten durchquerte und auch Sachsen traf, bleibe es vorerst stürmisch. Danach beruhige sich die Lage.