Frankreich
Statt Parfüm: Luxuskonzern produziert Desinfektionsmittel – gratis
Der reichste Mann Frankreichs stellt Kosmetiksparte seines Unternehmens LVMH wegen der Corona-Krise um.

Frankreichs reichster Mann kommt seinen Landsleuten in der Coronakrise zu Hilfe. Bernard Arnault spendiert Desinfektionsmittel – die er in den Parfümfabriken seines Luxuskonzerns LVMH produzieren lässt.
Der weltweite Branchenführer der Luxusgüterindustrie stellt unter vielem anderen edle Parfüme für Dior oder Givenchy her. Jetzt soll die Produktlinie erweitert werden. Bereits für gestern gab Chef Bernard Arnault die Anweisung an die Kosmetik- und Parfümsparte von LVMH (Louis Vuitton Moët Hennessy), „die Fabriken für die Herstellung großer Mengen hydroalkoholischen Gels vorzubereiten“, wie das Unternehmen am Sonntag mitteilte. In „Anbetracht einer drohenden Knappheit an Desinfektionsmitteln in Frankreich.“
Heißt: Sämtliche Produktionslinien von Marken wie Parfums Christian Dior, Guerlain und Parfums Givenchy werden Handdesinfektionsmittel abfüllen. Diese sollen dann kostenlos an Gesundheitseinrichtungen in Frankreich ausgeliefert werden. Von der Corona-Pandemie ist auch Frankreich stark betroffen, Desinfektionsmittel sind dort bereits seit Wochen vergriffen.
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LVMH produziert verschiedenste Luxusgüter, das Unternehmen hat das Recht an 70 Marken inne. Zu der Gruppe gehören Modehäuser wie Kenzo und Fendi, Champagnerhäuser wie Veuve Clicquot Ponsardin und Krug, der Cognac-Brenner Hennessy, auch Uhren- und Schmuckmarken. Bernard Arnault leitet den Konzern, dessen Hauptanteilseigner er auch ist. Das Vermögen des 71-Jährigen wird auf 84,5 Milliarden Dollar geschätzt, Arnault ist damit der reichste Mann Europas und auf Platz 4 auf der Weltliste des Forbes Magazins.