Patrick Stewart sitzt als Captain Picard wieder auf dem Stuhl seiner Enterprise und gibt Befehle.
Patrick Stewart sitzt als Captain Picard wieder auf dem Stuhl seiner Enterprise und gibt Befehle. Sarah Coulter/Paramount+

Darauf haben die Fans seit Jahren gewartet. Auf den letzten Kampf des legendären Raumschiffes Enterprise mit seiner ebenfalls legendären Crew um Captain Jean-Luc Picard. Ab diesem Freitag (21.4.) soll er nun stattfinden, wenn auf Amazon Prime Video die finale Folge von „Star Trek: Picard“ läuft. Es soll der allerletzte Kampf der Helden mit ihrer Enterprise sein.

Mit dem Schluss der dritten Staffel soll nicht nur die „Picard“-Serie enden. Man will auch die gesamte Weltraum-Saga um den legendären Captain (nun Admiral) beenden, die vor 36 Jahren in den USA mit der Ausstrahlung der Serie „Raumschiff Enterprise – Das nächste Jahrhundert“ (im Original: „Star Trek – The next Generation“) begann. Die Deutschen bekamen erst 1990 im ZDF erstmals Picard mit seinen Mitstreitern Will Riker, den Androiden Data, der Ärztin Dr. Beverly Crusher, den Klingonen Worf und Chefingenieur Geordie LaForge auf der Brücke einer neuen Enterprise zu sehen.

Dieses Raumschiff haben die „Star Trek“-Macher nun für das große Finale des Serien-Ablegers „Picard“ (erste Staffel startete 2020) aus der Mottenkiste geholt. Besser gesagt aus dem Museum der Sternenflotte, wo Chefingenieur LaForge die „Enterprise D“ aus Trümmerresten wieder zusammenbastelte. Denn bekanntlich war das Raumschiff im Kinofilm „Star Trek – Treffen der Generationen“ (1994) zerstört worden. Für die nachfolgenden Filme mit der Next-Generation-Crew kam die neue „Enterprise E“ zum Einsatz, letztmalig vor 20 Jahren im Kinofilm „Nemesis“.

Die legendäre USS Enterprise NCC-1701-D aus der TV-Serie „Raumschiff Enterprise – Das nächste Jahrhundert“, die in den USA 1987 startete, 1990 erstmals in Deutschland lief.
Die legendäre USS Enterprise NCC-1701-D aus der TV-Serie „Raumschiff Enterprise – Das nächste Jahrhundert“, die in den USA 1987 startete, 1990 erstmals in Deutschland lief. Imago/Mary Evans Archive/Paramount

Dass die Enterprise aus der „The Next Generation“-TV-Serie nun auch beim Ableger „Star Trek: Picard“ dabei ist, ist nur folgerichtig. Schließlich hatten die Produzenten für die dritte und wohl auch letzte Staffel dieser Serie die alte Captain-Picard-Crew wieder zusammengetrommelt. Das Wiedersehen der Helden sollte die Geschichte zu einem würdigen Ende führen und die Fans gnädig stimmen. Die beiden ersten Staffeln kamen beim Publikum gerade nicht sehr gut an.

„Star Trek: Picard“: Im Finale wird die Enterprise gegen einen alten Gegner geschickt

In den bereits gezeigten neun Folgen der dritten Staffel kämpften Picard und seine Mannschaft bisher allerdings auf einem anderen Raumschiff, der USS Titan. Nun ist diese nicht mehr einsatzbereit. Daher müssen Picard und Co. nun auf ihre alte Enterprise umsteigen, um wieder einmal das Weltall zu retten.

Lesen Sie auch: Video! Starship explodiert - Hier zerbricht die Super-Rakete von Elon Musk >>

Und so steht jetzt das letzte Gefecht der „Enterprise D“ an. Ihre letzte Mission ist klar. In der Final-Folge treffen Picard und Crew auf ihre alten Widersacher. Es sind wieder einmal die Borg, kybernetisch aufgewertete Wesen, die in einem kollektiven System leben und eine Borg-Königin haben. Ein gewaltiger Gegner: Diese Alien, die alle Lebewesen mit dem Spruch „Widerstand ist zwecklos“ zu roboterähnlichen Kreaturen machen, haben bereits die Sternenflotte infiltriert.

Picards Hoffnung ist, der einmal selbst zu den Opfern der Borg gehörte, nun mithilfe der alten Enterprise das Alien-Kollektiv für immer zu besiegen. Außerdem muss er noch seinen Sohn aus deren Fängen befreien. Die Finalfolge heißt sinnigerweise „Die letzte Generation“. Dies dürfte auf deutsche Zuschauer eher komisch wirken, weil man sofort an die gleichnamige nervige Klima-Straßenblockierer-Gruppe denken muss.

Das Finale von „Star Trek: Picard“: die alte Crew ist wieder auf ihrer Enterprise. V.l.:  Jonathan Frakes als Will Riker, LeVar Burton als Geordi La Forge, Gates McFadden als Dr. Beverly Crusher, Patrick Steward als Picard, Marina Sirtis als Deanna Troi, Michael Dorn als Worf und Brent Spiner als Data.
Das Finale von „Star Trek: Picard“: die alte Crew ist wieder auf ihrer Enterprise. V.l.:  Jonathan Frakes als Will Riker, LeVar Burton als Geordi La Forge, Gates McFadden als Dr. Beverly Crusher, Patrick Steward als Picard, Marina Sirtis als Deanna Troi, Michael Dorn als Worf und Brent Spiner als Data. Trae Patton/Paramount+

„Star Trek: Picard“: Geht es mit den Enterprise-Stars doch noch weiter?

Aber die letzte Folge mit dem letzten Kampf der legendären Enterprise bietet noch eine grandiose Überraschung in Richtung Zukunft. Auch wenn das Ende von „Star Trek: Picard“ beschlossen zu sein scheint, lassen sich die Macher offenbar doch noch ein Hintertürchen offen.

Möglicherweise geht es mit der legendären „Star Trek“-Crew doch in irgendeiner Form weiter. Schließlich war ja anfangs des Picard-Ablegers auch nicht die Reunion der alten Darsteller geplant, wie Picard-Darsteller Sir Patrick Stewart (82) erst kürzlich verriet.

Und er scheint noch viel mehr zu wissen. „Patrick hat gesagt, er würde nicht von einem Ende sprechen“, sagte Data-Darsteller Brent Spiner (Data) der Deutschen Presse-Agentur. Das hält auch LeVar Burton (Geordie LaForge) für möglich. „Wenn Patrick das gesagt hat, muss es stimmen.“ Auch Jonathan Frakes (Riker) und Gates McFadden (Dr. Crusher) glauben nicht, dass nun mit allem Schluss sein soll. Einstimmig sagen sie:  „Geht es wirklich zu Ende? Das ist die Frage!“