Rammstein-Konzerte in München
Stadtrat will umstrittene „Row Zero“ verbieten
München will prüfen, ob eine Fan-Reihe vor der Absperrung an der Bühne – die sogenannte Row Zero – bei den Rammstein-Konzerten aus Sicherheitsgründen verboten wird.

Vor den Konzerten der Band Rammstein in München haben drei Stadtratsfraktionen einen Antrag gestellt, der die Sicherheit für Konzertbesucherinnen und -besucher erhöhen soll. Anlass seien die öffentlich erhobenen Vorwürfe gegen den Sänger der Band Rammstein, wie die Fraktion Grüne/Rosa Liste in München mitteilte.
Der Antrag sieht unter anderem vor, mehr sichere Plätze bei Konzerten zu schaffen. Auch soll geprüft werden, ob eine Fan-Reihe vor der Absperrung an der Bühne – die sogenannte Row Zero (Reihe null) – aus Sicherheitsgründen verboten werden kann.
Bei Rammstein-Konzerten tanzten oft Frauen direkt am Bühnenrand in diesem abgesperrten Bereich. Der Antrag wird von den Fraktionen Grüne/Rosa Liste, Die Linke/Die Partei und ÖDP/München Liste unterstützt. Nach Angaben der Grünen-Fraktion entscheidet die Stadtspitze, wann über den Antrag abgestimmt wird. Die nächste Vollversammlung des Stadtrats ist aber erst am 28. Juni.
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Rammstein tritt bereits an diesem Mittwoch und Donnerstag sowie an diesem Samstag und Sonntag im Olympiastadion München auf. Alle Karten sind längst ausverkauft. Es sind die ersten Konzerte Rammsteins in Deutschland nach den Sex-Vorwürfen. Die Band steht derzeit massiv in der Kritik, es geht dabei auch um den Umgang des Sängers Till Lindemann mit Frauen auf Konzerten. Mehrere Frauen erheben schwere Vorwürfe wegen sexuellen Missbrauchs und Misshandlungen gegen den heute 60-jährigen Frontmann.
Rammstein reagierte zuletzt am Samstag auf die Vorwürfe
„Durch die Veröffentlichungen der letzten Tage sind in der Öffentlichkeit und vor allem bei unseren Fans Irritationen und Fragen entstanden“, schrieb Rammstein am vergangenen Samstag auf Instagram. „Die Vorwürfe haben uns alle sehr getroffen und wir nehmen sie außerordentlich ernst.“
Dass die Fans sich sicher fühlen könnten, sei der Band wichtig – „vor und hinter der Bühne“. „Wir verurteilen jede Art von Übergriffigkeit und bitten euch: beteiligt euch nicht an öffentlichen Vorverurteilungen jeglicher Art denen gegenüber, die Anschuldigungen erhoben haben. Sie haben ein Recht auf ihre Sicht der Dinge.“ Gleichzeitig betont die Gruppe: „Wir, die Band, haben aber auch ein Recht – nämlich ebenfalls nicht vorverurteilt zu werden.“