Retter ziehen ein Netz auf, um einen in der Seine gestrandeten Belugawal bei Notre-Dame-de-la-Garenne zu retten.
Retter ziehen ein Netz auf, um einen in der Seine gestrandeten Belugawal bei Notre-Dame-de-la-Garenne zu retten. AFP/Jean-Francois Monier

Wenige Stunden nachdem ein verirrter Belugawal aus einer Schleuse befreit wurde, starb er beim Transport.

Er war abgemagert und schwamm dort herum, wo man eigentlich keinen Wal vermutet. Am vergangenen Wochenende war das Tier etwa 70 Kilometer von Paris entfernt in einer Flussschleuse der Seine gesichtet worden. Am Dienstag hatte noch eine Aktion zu seiner Rettung begonnen.

Dabei war der tagelang in einer Seine-Schleuse in Frankreich feststeckende Belugawal mit einem Kran aus dem Fluss gehoben worden. „Nach langen Stunden der Vorbereitung und Mühen wurde der Beluga aus dem Wasser geholt“, schrieb die Organisation Sea Shepherd France am frühen Mittwochmorgen noch auf Twitter. Jetzt ist klar: Der Wal hat die ganzen Strapazen nicht überstanden und ist auf dem Transport in ein Meerwasserbecken gestorben.

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Auf Fotos ist zu sehen, wie der Weißwal in einem von Stahlketten getragenen Netz über der Seine schwebt.

Der in einer Seine-Schleuse in Frankreich feststeckende geschwächte Belugawal sollte ins Meer zurückgebracht werden.
Der in einer Seine-Schleuse in Frankreich feststeckende geschwächte Belugawal sollte ins Meer zurückgebracht werden. dpa/Aurelien Morissard

Nicht der erste verirrte Wal in der Seine

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Es ist nicht das erste Mal, dass sich ein großer Wal in den französischen Fluss verirrt hat: Im Mai verhungerte ein Orca nach wochenlanger Odyssee in der Seine, im Juli wurde mutmaßlich ein Finnwal in der Flussmündung bei Le Havre gesichtet.