Star todtraurig

Spaniens WM-Torschützin erfährt kurz nach Sieg vom Tod des Vaters

Olga Carmona, Spaniens Siegschützin bei der Weltmeisterschaft, bekam nach der Freude über den Sieg die traurigste Nachricht ihres Lebens.

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Olga Carmona erfuhr nach dem Spiel vom Tod ihres Vaters.
Olga Carmona erfuhr nach dem Spiel vom Tod ihres Vaters.Norvik Alaverdian/Imago

Der Sieg bei der Weltmeisterschaft ist für Spanien ein ganz besonderes Hoch. Doch für eine Spielerin folgte darauf eine der schlimmsten Nachrichten ihres Lebens. Nur kurz nach dem WM-Sieg musste Spaniens WM-Torschützin Olga Carmona erfahren, dass ihr Vater gestorben war. 

Zuvor hatten die Spanierinnen erstmals in ihrer Geschichte einen WM-Titel gewonnen. Sie hatten bei der Weltmeisterschaft in Australien und Neuseeland im Finale England mit 1:0 besiegt.

Verband hielt Tod von Vater vor Olga Carmona geheim

Der spanische Verband hatte die Nachricht über den Tod des Vaters vor der Spielerin geheim gehalten. Damit sollte sie sich voll und ganz auf das Finale konzentrieren können. 

Vom Königlichen Fußballverband Spaniens (RFEF) hieß es dazu: „Der RFEF bedauert zutiefst, den Tod des Vaters von Olga Carmona mitteilen zu müssen. Die Fußballerin erfuhr die traurige Nachricht nach dem Finale der Weltmeisterschaft. Wir drücken Olga und ihrer Familie in diesem Moment des tiefen Schmerzes unsere aufrichtige Anteilnahme aus. Wir lieben dich, Olga“, so der RFEF hinzu.

Die Spielerin selbst schrieb nach der traurigen Nachricht liebevoll über ihren Vater. „Und ohne es zu wissen, hatte ich meinen Stern, bevor das Spiel begann“, schrieb Olga Carmona beim Kurznachrichtendienst X, zuvor Twitter. „Ich weiß, dass du mir die Kraft gegeben hast, etwas Einzigartiges zu erreichen. Ich weiß, dass du mich heute Abend beobachtet hast und stolz auf mich bist. Ruhe in Frieden, Papa.“

Mit dem Siegtor gedachte sie der toten Mutter einer Freundin

Das Tor von Carmona machte Spanien zum erst zweiten Land überhaupt, dass jeweils mindestens einen Titel bei der Fußball-Weltmeisterschaft der Männer und der Frauen gewonnen hat. Das war zuvor bisher nur Deutschland gelungen. Carmona schoss dabei in der 29. Minute das Siegtor für die Spielerinnen von der iberischen Halbinsel.

Nach dem Tor folgte ein kleiner Jubellauf, bei dem die Spielerin ihr Trikot kurz nach oben gezogen hatte. Auf dem Shirt darunter stand „Merchi“ mit einem Herz auf dem i. Auch diese Geste hatte schon einen traurigen Hintergrund. Sie wollte damit die Mutter einer ihrer besten Freundinnen ehren. Diese war kurz zuvor gestorben. So viele traurige Momente um einen großartigen Sieg.