Stress-Test: DHL-Paketzustellung in der Vorweihnachtszeit. 
Stress-Test: DHL-Paketzustellung in der Vorweihnachtszeit.  Foto: imago images/Winfried Rothermel

Ein neuer Lockdown in Deutschland rückt immer näher, aber auch der Heiligabend. Wer zu Weihnachten Geschenke verschicken will, muss die Pakete rechtzeitig auf den Weg bringen. Die Deutsche Post DHL will im Falle eines kurzfristigen harten Lockdowns ihre gesamten Kräfte in der Paket- und Postsparte mobilisieren.

„Wir jedenfalls werden jede verfügbare und mobilisierbare Kapazität bereitstellen“, sagte der zuständige Post-Vorstand Tobias Meyer der Funke-Mediengruppe. Bereits in der vergangenen Woche habe die Deutsche Post einen Rekord erzielt.

„Allein in der letzten Woche haben wir 56 Millionen Pakete sortiert und ausgeliefert - deutlich mehr als jemals zuvor in unserer Unternehmensgeschichte“, sagte Meyer. „Da die Menschen jetzt schon sehr viel bestellen und auch Geschenke rechtzeitig verschicken, wozu wir auch raten, ist nicht klar, ob ein kurzfristiger Lockdown nochmals deutlich mehr Menge bedingt.“ Das könne niemand verlässlich voraussagen.

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Daher ist es ratsam, die Sendungen einen bis zwei Tage früher als gewöhnlich loszuschicken, da das Sendungsvolumen zur Weihnachtszeit besonders hoch ist, rät der Paketverband BIEK. Wer ganz sicher gehen möchte, dass sein Paket pünktlich zum Fest ankommt, sollte es bis zum 15. Dezember aufgeben.

Allerdings können Pakete ohne Express-Option noch bis zum 21. Dezember aufgegeben werden. Auch diese Sendungen erreichen den Empfänger innerhalb von Deutschland in der Regel bis Heiligabend. Einzelne Unternehmen stellen auch noch später angenommene nationale Sendungen rechtzeitig zum 24. Dezember 2020 zu.

Nimmt der Versender Expressdienstleistungen in Anspruch, kann er das Paket teilweise noch am 23. Dezember versenden. Die Fristen für den internationalen Versand finden sich auf den Websites der Paketdienstleister.

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DHL-Produktionschef Thomas Schneider rät: „Natürlich empfehlen wir, so früh wie möglich zu bestellen und zu verschicken. Bei den Paketen lassen wir nur bis Samstag, 19. Dezember um 12 Uhr eine Zustellung bis Weihnachten zu – bei Briefen und Postkarten bis zum Dienstag, den 22. Dezember“, so Schneider zur Bild.

Wenn diese Frist eingehalten wird, sollen die Pakete aber pünktlich ankommen, verspricht der DHL-Produktionschef.

Drei Tipps für den sicheren Versand:

Stabil verpacken

Die Verpackung sollte sich am Gewicht und der Empfindlichkeit der Ware orientieren. Zerbrechliche Geschenke sollten mit Luftkissenmaterial eingewickelt werden. Ein Warnhinweis reicht nicht in jedem Fall aus, da Pakete auch mit anderen, teils schweren Paketen unterwegs sind. Kleine Pakete schützt ein größerer Umkarton aus Pappe, der Leerraum kann etwa mit Zeitungspapier ausgestopft werden.

Karton säubern

Wer einen schon gebrauchten Karton nutzt, sollte alle Aufkleber, vorhandene Barcodes und andere missverständliche Angaben entfernen. Das vermeidet Missverständnisse. Die Adressen des Empfängers und Versenders sollten eindeutig sein. Wichtig ist ein Versandkarton mit intakten Laschen ohne sonstige Schäden.

Schmuck vermeiden

Der Versandkarton sollte nicht mit Geschenkpapier, Schleifen oder Paketschnur geschmückt werden. Der Schmuck kann sich in den automatischen Paketsortieranlagen verfangen. Weitere Informationen zur Verpackung und Kennzeichnung finden sich auf den Websites der Paketdienstleister.