Sie täuschte schwere Krebserkrankungen vor und kassierte so 34.500 Euro: TikTok-Star (19) wegen Betrugs verhaftet

Ihr schlimmes Schicksal berührte die Social Media Welt. Auf TikTok dokumentierte Madison „Maddie“ Russo im letzten Jahr, wie sie gegen gleich drei verschiedene Krebsarten um ihr Leben kämpfen musste. Die 19-Jährige sammelte von gutherzigen Fans über 37 000 Dollar an Spenden. Dafür drohen ihr jetzt bis zu 10 Jahren Gefängnis. Denn das Teenie-Girl aus Eldridge (US-Bundesstaat Iowa) hat ihre Krankheiten nur vorgetäuscht.
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Russo ließ ihre Followers in den Glauben, dass sie an Bauchspeicheldrüsenkrebs im fortgeschrittenen Stadium sowie an Leukämie litt. Dazu gab sie an, dass bei ihr „ein Tumor von der Größe eines Footballs entdeckt wurde, der sich um meine Wirbelsäule gewickelt hat“. Die attraktive Brünette teilte Fotos von ihren angeblich 15 Runden Chemotherapie und 90 Runden Bestrahlungen.

Dank ihrer Social Media Bekanntheit wurde sie als Gast sogar in den Podcast der Nationalen Bauchspeicheldrüsenkrebs Organisation eingeladen. Alle glaubten der tapferen Maddie, die ankündigte, sich vom Krebs nicht geschlagen geben zu lassen – „trotz meiner nur elfprozentigen Chance, die nächsten fünf Jahre zu überleben.“
TikTok-Star täuschte Krebskrankheiten nur vor
Sie belegte nebenher sogar noch College-Kurse an der St. Ambrose University und arbeitete halbtags. Weil ihr Anteil an den Arztkosten angeblich astronomisch hoch war, richtete ein Freund für sie eine „GoFundMe“-Spendenwebseite ein.

Der Schwindel flog am 11. Januar auf, als sich eine anonyme Mitarbeiterin eines Krebs-Krankenhauses bei der Polizei meldete. Laut des örtlichen TV-Sender KWQC sagte die Frau aus, dass sie auf Russos TikTok-Videos gestoßen war. Nach ihrer Expertise seien „die medizinischen Geräte derart falsch eingesetzt worden, dass die Behandlung für die Patientin lebensgefährlich wäre.“
Die Cops ermittelten und fanden heraus, dass die angeblich krebskranke Studentin kerngesund war. Bei einer Hausdurchsuchung entdeckten die Beamten Krankenhausinventar wie einen Tropf-Halter, eine Magensonde und gefälschte Pillendosen. Auf ihrem Computer hatte Russo laut Staatsanwaltschaft Fotos von Krebsbehandlungen echter Patienten gespeichert.
Russo wurde verhaftet, darf aber gegen 10.000 Dollar Kaution bis zu ihrer Verhandlung am 2. März unter Hausarrest bleiben.