Paris Hilton äußert sich jetzt in ihren Memoiren über das Sexvideo, das sie 2003 gemacht hatte.
Paris Hilton äußert sich jetzt in ihren Memoiren über das Sexvideo, das sie 2003 gemacht hatte. Allison Dinner/AP/dpa

„One Night in Paris“ machte sie zwar berühmt, doch Paris Hilton wurde durch ihr Sexvideo schwer traumatisiert. In ihren Memoiren spricht sie zum ersten Mal öffentlich darüber, was sie 2003 geritten hatte, Sex vor der Kamera zu haben: eine fiese Drohung von ihrem damaligen Freund Rick Salomon, Alkohol und Medikamente.

In einem von der Times of London vorab veröffentlichten Auszug schreibt die 42-Jährige, dass sie sich nur noch sehr lückenhaft an die Nacht erinnern kann. „Rick sagte, dass er schon früher Sex mit anderen Frauen gefilmt hatte. Doch mir war das nicht angenehm. Ich sagte, ‚Ich kann’s nicht, es ist mir zu peinlich!‘“

Salomon habe das Thema immer wieder angeschnitten und versprochen, dass das Video nur für den Privatgebrauch sei. Doch Hilton fand immer wieder „eine neue Ausrede, es nicht zu tun“. Nach dem sexuellen Missbrauch, den sie als Teenager im Internat erleiden musste, „konnte ich keinem Mann wirklich vertrauen“.

Freund setzte Paris Hilton unter Druck, das Sexvideo zu drehen

Bis der 13 Jahre ältere Salomon der damals 21-Jährigen ein Ultimatum gab: „Er meinte, wenn ich es nicht tue, dann würde er sehr einfach eine andere Frau dafür finden. Das war das Schlimmste, was ich mir vorstellen konnte. Von einem Mann abgeschossen zu werden, weil ich dummes Kind keine Erwachsenen-Games spielen wollte.“

Paris Hilton und ihr Mann Carter Reum sind erst kürzlich Eltern eines Sohnes geworden.
Paris Hilton und ihr Mann Carter Reum sind erst kürzlich Eltern eines Sohnes geworden. Michael Tran/AFP

Hilton brauchte Hilfsmittel, um den Sex vor der Kamera durchziehen zu können: „Ich habe mich voll betrunken. (Das Beruhigungsmittel) Quaaludes haben ebenfalls geholfen. Ich wusste, was er wollte, und ich habe mich mitziehen lassen!“

Kurz darauf erschien ein erster Ausschnitt des Heimpornos im Internet – mit der Ankündigung, dass es bald die Langversion geben würde. Hilton schreibt: „Als die Leute das Sexvideo sahen, haben sie mich nicht Sex-Ikone genannt. Sie nannten mich Flittchen und Hure. Ich war mir sicher, dass mein Leben vorbei war. Und meine Karriere, wie ich sie mir ausgemalt hatte, auch!“

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Heute kann Paris Hilton Sex wieder genießen – mit ihrem Ehemann Carter

Sie irrte sich. Hilton wurde zum Sexidol. Die Ironie dran: Paris war durch das Video so traumatisiert, dass „ich mich vor allem Sexuellen fürchtete und glaubte, ich sei asexuell!“ Erst nachdem sie ihren heutigen Ehemann Carter Reum kennenlernte, „habe ich Sex zum ersten Mal wieder genossen!“