„Sex“-Lehrerin entkommt Haftstrafe – indem sie ihr Teenie-Opfer heiratet
Laut Polizei begann die damals 23-Jährige ein Verhältnis mit einem ihrer Schüler (16), das sich herumsprach.

Eine Sex-Lehrerin aus Missouri fand jetzt einen Weg, einer sicheren Gefängnisstrafe zu entkommen. Die Staatsanwaltschaft musste ihren „Sex mit einem Minderjährigen“-Fall jetzt einstellen – weil Baylee Turner ihr Teenie-Opfer einfach geheiratet hat.
Turner hatte seit Sommer 2018 als Englischlehrerin an der Sarcoxie High School in Joplin gearbeitet. Laut Polizei begann die damals 23-Jährige ein Verhältnis mit einem ihrer Schüler, das sich herumsprach. Im Januar 2019 wurde Turner verhaftet und gestand im Verhör, dass sie mit dem Zehntklässler in ihrem Haus Geschlechtsverkehr hatte.
Sex-Lehrerin verliebte sich in ihren Schüler
Dann widerrief sie ihr Geständnis und einen Deal und wollte es auf einen Prozess ankommen lassen. Bis zum angesetzten Beginn der Verhandlung kam die Angeklagte gegen eine Kaution von 10.000 Dollar auf freien Fuß. Sie wurde von ihrem Job an der Schule gefeuert und bekam als Auflage vom Gericht, sich von Jugendlichen unter 16 Jahren fernzuhalten.

Wegen des Ausbruchs der Corona-Pandemie wurde der auf April 2020 angesetzte Prozesstermin immer wieder nach hinten verschoben. Als die Staatsanwaltschaft Anfang des Jahres endlich die Verhandlung ansetzen wollte, erfuhr sie von Turners Anwalt: Seine Mandantin hatte ihr inzwischen erwachsenes „Opfer“ geheiratet und auch ein Kind von ihm bekommen.
Staatsanwalt Nate Dally in der örtlichen Zeitung „Joplin Globe“: „Wir hatten keine Wahl und mussten den Fall einstellen. Das Opfer kann als Ehepartner nach dem Gesetz nicht gezwungen werden, gegen seine Ehefrau auszusagen“. Und so gab es für die mutmaßliche sexuelle Affäre keine Beweise.
Turner hätte bei einer Verurteilung mit einer vierjährigen Haftstrafe rechnen müssen. Ihr Ehemann, dessen Namen und aktuelles Alter von den Behörden geheim gehalten wird, ist inzwischen Mitglied des US-Militärs.