Mega-Terrorprozess in Brüssel
Sechs Angeklagte wegen terroristischen Mordes verurteilt
Bei den Terroranschlägen von Brüssel 2016 starben 32 Menschen, 340 wurden verletzt. Ein Gericht hat jetzt sechs der zehn Angeklagten verurteilt.

Bei den islamistischen Terroranschlägen von Brüssel 2016 starben 32 Menschen, 340 wurden verletzt. Ein Gericht hat jetzt sechs der zehn Angeklagten verurteilt.
Das verkündete Gerichtspräsidentin Laurence Massart am Dienstagabend in der belgischen Hauptstadt. Laut der belgischen Nachrichtenagentur Belga sind sechs Angeklagte für terroristischen Mord verurteilt worden. Drei wurden von diesem Vorwurf freigesprochen. Es wird davon ausgegangen, dass einer der zehn Angeklagten mittlerweile wohl in Syrien gestorben ist. Über die Höhe der Strafen soll im September entschieden werden.
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Bei den Terroranschlägen vom 22. März 2016 am Flughafen Zaventem und in einer Brüsseler Metrostation starben 32 Menschen, 340 wurden verletzt.
Die offizielle Zahl der Todesopfer von Brüssel erhöht sich damit von 32 auf 35
Das Urteil fällt eine zwölfköpfigen Jury nach mehr als zweiwöchigen Beratungen ohne Kontakt zur Außenwelt. Die Geschworenen entschieden auch darüber, ob sie die Angeklagten für drei weitere Todesopfer zur Rechenschaft ziehen, die nach den Anschlägen gestorben sind - etwa nach langer Krankheit oder durch Suizid. Die offizielle Zahl der Todesopfer erhöht sich damit von 32 auf 35.
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Den acht Angeklagten vor Gericht wurde 32-facher terroristischer Mord, versuchter terroristischer Mord an fast 700 Menschen sowie die Beteiligung an Aktivitäten einer terroristischen Vereinigung vorgeworfen. Dem neunten legte die Staatsanwaltschaft nur die Beteiligung an einer Terror-Vereinigung zur Last.
Anschläge von Paris und Brüssel von gleicher Terrorzelle eingefädelt
Die Anschläge in Paris und Brüssel wurden offenbar von derselben Terrorzelle eingefädelt, daher standen von den in Paris Verurteilten auch sechs in Brüssel vor Gericht - unter anderem der Hauptangeklagte im Pariser Prozess, Salah Abdeslam.
Das öffentliche Interesse an dem Prozess mit mehr als 900 Nebenklägerinnen und -klägern war sehr groß - deshalb wurde der Prozess in umgebauten Räumen des früheren Nato-Hauptquartiers im Nordosten der Stadt Brüssel geführt.
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