Schulen in DIESEM US-Bundesstaat führen Prügelstrafe wieder ein – auf Drängen der Eltern!
Die Maßnahme gelte als „letztes Mittel“, wenn alle anderen Strafen nicht fruchten.
Die USA galten einmal als das Land des Fortschritts, inzwischen mehren sich die Anzeichen, dass die Richtung sich radikal gedreht hat. Ein mit ultrakonservativen Richterinnen und Richtern besetzter Oberster Gerichtshof hat gerade Bundesstaaten ermöglicht, Abtreibungen faktisch zu verbieten und unter drastische Strafen zu stellen. Erzkonservative Politiker drohen Familien mit trans Kindern offen mit dem Tode. Und nun führen Schulen sogar wieder die Prügelstrafe ein.
Anders als in Deutschland, wo diese Maßnahme seit den 70er Jahren bereits teils gerichtlich verboten und 1993 ausdrücklich vom Bundesgerichtshof unter Strafe gestellt wurde, hatte das Oberste Gericht in den USA in einer bemerkenswerten Entscheidung von 1977 das Züchtigungsrecht in Schulen ausdrücklich gebilligt. Mehr und mehr Bundesstaaten haben diese Praxis allerdings verboten. Bis heute gibt es aber tatsächlich 18 US-Bundesstaaten, in denen die Züchtigung ausdrücklich in öffentlichen und privaten Schulen erlaubt ist!
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Prügelstrafe als „letztes Mittel“: Schulleiter züchtigt Kind mit Holzpaddel
Vor diesem Hintergrund bekommt die Entscheidung einer Schulbehörde im US-Bundesstaat Missouri eine besondere Bedeutung: Denn dort war die Prügelstrafe verboten, doch nun wurde sie wieder eingesetzt, und zwar ausdrücklich mit der Begründung, dies sei der Wunsch vieler Eltern gewesen, so zitiert die Washington Post Behördenleiterin Merlyn Johnson. Dabei gelte die Prügelstrafe als „letztes Mittel“ bei disziplinlosen Schulkindern, denen andernfalls ein Schulverweis drohe.
Die Prügelstrafe wird mit einer Art Holzpaddel auf das Gesäß vollzogen – vom Schulleiter in Anwesenheit einer Zeugin oder eines Zeugen. Cassville, erklärt Johnson, sei eine „sehr traditionelle Gemeinde im Südwesten Missouris“. Eltern hätten sich wiederholt verärgert gezeigt, dass die Prügelstrafe in den Bezirk nicht erlaubt sei. In einer Umfrage bei Lehrerinnen und Lehrern, Eltern sowie auch Schülerinnen und Schülern hatten viele Disziplinlosigkeit als großes Problem bezeichnet.
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