Die Polizei an der Grundschule in Nashville. Hier hatte es Schüsse gegeben.
Die Polizei an der Grundschule in Nashville. Hier hatte es Schüsse gegeben. dpa/Metro Nashville Police

Ein erneuter Fall von Schusswaffen-Gewalt erschüttert die USA: Bei Schüssen an einer Grundschule in Nashville im Bundesstaat Tennessee sind übereinstimmenden Medienberichten zufolge drei Kinder und drei Erwachsene ums Leben gekommen. Auch die Todeschützin ist tot.

Schüsse an US-Grundschule: Drei Kinder sind tot

Bei der Schule handelt es sich laut US-Medien um die Covenant School, eine private christliche Schule für Schüler der Vorschule bis hin zur sechsten Klasse. Die ältesten Kinder der Schule sind also gerade einmal 12 Jahre alt. Noch ist die Lage vor Ort unübersichtlich. Die „New York Times“ hatte unter Berufung auf den Sprecher eines örtlichen Krankenhauses von drei Kindern berichtet, die ihren schweren Verletzungen erlegen sind.  Auch drei Erwachsene sollen ums Leben gekommen sein. Ob weitere Personen in Lebensgefahr sind, ist derzeit unklar. 

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Polizisten vor der Covenant School. Hier sind am Montag Schüsse gefallen.
Polizisten vor der Covenant School. Hier sind am Montag Schüsse gefallen. AP/Jozen Reodica

Bilder in den US-Medien zeigen Schüler, die in Gruppen von der Schule weggeführt werden. Die Eltern wurden gebeten, sich an einem Ort in der Nähe zu treffen. Laut Website gehen rund 200 Schüler auf die Covenant School.

Anders als bei den allermeisten Schusswaffen-Angriffen in den USA soll es sich beim Fall von Nashville um eine Täterin handeln, wie der US-Sender CNN unter Berufung auf die Polizei berichtet. Nach ersten Erkenntnissen soll die Angreiferin im Teenager-Alter gewesen sein. Sie soll mit einer Handfeuerwaffe und zwei Jagdgewehren bewaffnet gewesen sein. Zwei Polizisten hätten das Feuer auf sie eröffnet und sie tödlich getroffen. Hintergründe zur Tat oder dem Täter gibt es bislang noch nicht. 

Schüsse an US-Grundschule: Politik reagiert bestürzt

Die Bestürzung in der Politik über den Fall ist groß. Der Sprecher der Demokraten um Repräsentantenhaus von Tennessee erklärte, er werde für die Familien der Opfer beten. „Unsere Gedanken sind bei den Familien der gesamten Schulgemeinschaft und der umliegenden Nachbarschaft.“ Kurz nach der Tat wurde auch US-Präsident Joe Biden von der Tat in Kenntnis gesetzt. 

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In den US, wo sehr lockere Waffengesetze herrschen, sind Schießereien an Schulen nichts ungewöhnliches. Laut der auf Bildungsthemen spezialisierten Nachrichtenplattform „Education Week“ gab es in diesem Jahr bis zur letzten Woche bereits 12 Schießereien an Schulen in den USA. Die an der Covenant School ist damit Nummer 13.