Hätten SIE es gewusst?
Schräge Begriffe: Eques, Murmillo, Thraex, Retiarius, Scissor – was ist das?
Handelt es sich um Fachbegriffe aus der Medizin? Völlig falsch! Wir verraten, was es mit Begriffen wie Provocator, Thraex, Hoplomachus oder Retiarius auf sich hat.

Es gibt Begriffe, die einfach rätselhaft sind – und die man wirklich nur kennen kann, wenn man sich in einem bestimmten Fachgebiet genauestens auskennt. Ein paar dieser Begriffe haben wir hier für sie: Wissen Sie, was genau Eques, Murmillo, Thraex, Hoplomachus, Retiarius, Scissor und Provocator sind? Es hört sich ganz nach Fachbegriffen aus der Medizin an. Handelt es sich dabei um Knochen, um die anatomischen Begriffe für bestimmte Organe, um Muskel-Stränge? Nein, damit hat es nichts zu tun – auch wenn diejenigen, die sich hinter den Begriffen verstecken, Muskeln gut gebrauchen konnten…
Denn: Eques, Murmillo, Thraex, Hoplomachus, Retiarius, Scissor und Provocator – das sind Klassen von Gladiatoren! Diese Kämpfer aus der Antike kennt wohl jeder – nicht erst seit den Hollywood-Filmen, in denen sie tragende Rolle spielten. Denn schon im Geschichtsunterricht werden die Gladiatoren-Kämpfe, die im alten Rom zur Unterhaltung der Menschen durchgeführt wurden, gelegentlich behandelt.
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Was waren Eques, Murmillo, Thraex, Hoplomachus, Retiarius, Scissor oder Provocator?
Gladiatoren waren in der römischen Antike bemerkenswerte und faszinierende Figuren. Sie kämpften in Arenen gegen andere Gladiatoren oder wilden Tieren. Die Tradition der Gladiatorenkämpfe geht auf das antike Etrurien (heutiges Italien) zurück, bevor sie von den Römern übernommen wurde. Ursprünglich dienten diese Kämpfe als religiöses Ritual zur Ehre der Toten.
Gladiatoren wurden aus verschiedenen Quellen rekrutiert, darunter Kriegsgefangene, Sklaven, Verurteilte und sogar Freiwillige. Einige entschieden sich freiwillig, Gladiatoren zu werden, um Ruhm und Reichtum zu erlangen. Die Ausbildung von Gladiatoren war äußerst anspruchsvoll und diente dazu, ihre Kampffähigkeiten zu perfektionieren.

Sie wurden in Gladiatorenschulen unter strenger Aufsicht von Trainern ausgebildet. Im Kampf trugen sie ihre charakteristische Ausrüstung – dazu gehörten unter anderem Helme, Schilde und Schwerter. Gladiatorenkämpfe fanden dann in speziell gebauten Arenen statt – das bekannteste Beispiel ist wohl das riesige Kolosseum in Rom. Diese Veranstaltungen zogen oft riesige Menschenmengen an und waren ein wichtiger Teil der römischen Unterhaltung.
Eques, Murmillo, Thraex, Hoplomachus, Retiarius, Scissor oder Provocator hatten eines gemeinsam
Doch was sind nun Eques, Murmillo, Thraex, Hoplomachus, Retiarius, Scissor und Provocator? Dabei handelt es sich um verschiedene Klassen von Gladiatoren. Denn: Die Kämpfer unterschieden sich etwa darin, welche Rüstungen oder welche Waffen sie trugen. Eques waren etwa Gladiatoren, die mit Pferden unterwegs waren, ein Hoplomachus war ein Krieger, der als Waffen eine mittellange, leichte Stoßlanze und ein Kurzschwert trug.

Noch brutaler klingt der Scissore: Dieser Gladiator war schwer bewaffnet. Er trug ein Kurzschwert in der einen Hand – am anderen Arm hatte er eine Röhre aus Metall, eine metallene Röhre, an der vorn eine Klinge in Form eines Wiegemessers befestigt war. Und der Provocator? Er benutzte ein Kurzschwert und trug einen keltisch-römischen Helm, ein Brustblech, Schild und Armschutz.
Ob nun Eques, Murmillo, Thraex, Hoplomachus, Retiarius, Scissor oder Provocator: Gladiatoren kämpften aus verschiedenen Gründen, darunter die Aussicht auf Ruhm, Reichtum oder die Möglichkeit, ihre Freiheit zu gewinnen. Ihr Schicksal lag oft in den Händen des Publikums und ihrer Besitzer. Auch deshalb ereilte viele Gladiatoren ein grausames Schicksal. Sie überlebten ihren Job nur in wenigen Fällen lange. Die Kämpfe waren gefährlich und viele starben im Kampf. Diejenigen, die überlebten, konnten jedoch ein gewisses Ansehen und sogar die Freiheit erlangen.