Schock-Zahlen! SO VIELE Mitarbeiter fehlen in unseren Gefängnissen – und das bedeutet es für unsere Sicherheit
In den Gefängnissen in Deutschland seien aktuell rund 2000 Stellen nicht besetzt. Eine verheerende Zahl, die aber sogar noch niedrig angesetzt ist…

Personalmangel ist eines der großen Probleme der Zeit – und leider ist das Fehlen von Mitarbeitern in einigen Bereichen ganz besonders schmerzhaft, etwa in der Alten- und Krankenpflege. Doch auch im Bereich Sicherheit gibt es jetzt neue Schock-Zahlen: Wie der Bund der Strafvollzugsbediensteten jetzt mitteilte, seien in den Gefängnissen in Deutschland aktuell rund 2000 Stellen nicht besetzt. Eine verheerende Zahl, die aber sogar noch niedrig angesetzt ist…
Jetzt auch lesen: Unglaubliche Geschichte: 18-Jährige spielt zum ersten Mal Lotto – und knackt den Jackpot! SO VIEL Geld hat die junge Frau jetzt >>
„Wenn man alle Berufe im Justizvollzug nimmt und dazu den aus unserer Sicht gestiegenen Personalbedarf, könnte man diese Zahl noch einmal verdoppeln“, sagte der Bundesvorsitzende René Müller in einem Interview mit der Deutschen Presse-Agentur. „Wir bekommen aber keine Bewerber mehr.“ Laut Müller seien in den Gefängnissen deutschlandweit 38.000 Vollzugsbedienstete angestellt – und laut Statistischem Bundesamt gab es im Juni vergangenen Jahres mehr als 56.000 Inhaftierte.
Jetzt auch lesen: Makabere Auszeichnung für Rammstein: DIESEN Preis gibt es jetzt für Till Lindemann und Co. – völlig unerwartet! >>
Immer mehr psychisch Auffällige, IS-Rückkehrer zurück nach Deutschland
Die Tatsache, dass es so wenig Personal gibt, wirke sich bereits aus. So finde die Resozialisierung von Gefangenen nur noch auf dem Papier statt – auch wenn genau das eigentlich eine der Hauptaufgaben der Mitarbeiter im Strafvollzug sei.
Lesen Sie dazu jetzt auch: Mehrere Studentinnen an der FU Berlin belästigt: DARUM warnt der AStA davor, die Polizei zu rufen – Polizeigewerkschaft empört >>
Müller kritisiert: „Wenn ein Bediensteter für bis zu 70 Gefangene zuständig ist, welche Gespräche sollen da stattfinden?“ Und die Probleme werden nicht weniger. So gebe es etwa immer mehr psychisch auffällige Menschen – doch Plätze im Maßregelvollzug sind rar, die Psychiatrien überlastet. Und: Frühere Anhänger der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) seien nach Deutschland zurückgekehrt.

Anzahl der schweren Übergriffe auf JVA-Personal ist gestiegen
Auch die Anzahl der Übergriffe auf das Gefängnispersonal sei gestiegen. Erst Mitte Dezember etwa nahm der rechtsextreme Attentäter von Halle zwei Bedienstete in einem Hochsicherheitsgefängnis in Burg in der Nähe von Magdeburg als Geiseln. Auch solche Dinge, sagt Müller, bekommen eventuelle Neubewerber für die Arbeit in den Justizvollzugsanstalten mit. „Was sollte jemanden reizen, im Justizvollzug zu arbeiten?“
Lesen Sie dazu jetzt auch: Schulden wegen hoher Lebenshaltungskosten: Immer mehr Deutsche sitzen in der Dispo-Falle! >>
Der Justizvollzug ist in Deutschland Ländersache. Die Justizministerien der Länder hätten die Probleme erkannt. Man versuche alles, um die Lehrgänge zu füllen, doch sie würden nicht voller, sagt Müller. Man müsse, wie in anderen Bereichen, den Job attraktiver machen, höhere Gehälter zahlen und mehr Perspektiven bieten. Bezüglich der Gefährder spricht sich der Gewerkschafts-Chef dafür aus, dass der Bund spezielle Hafteinrichtungen schafft. Das würde die kleineren Haftanstalten entlasten.