Horror-Fund auf einem Schiff

Grausamer Schmuggel: Lebende Papageien in Plastikflaschen gestopft

Die indonesische Polizei entdeckte die Frauenloris in einem Frachtcontainer. Zehn Tiere waren bereits tot, 64 wurden gerettet.

Teilen
64 Frauenloris überlebten die Schmuggel-Tortur, 10 konnten nur noch tot aus den Flaschen geborgen werden.
64 Frauenloris überlebten die Schmuggel-Tortur, 10 konnten nur noch tot aus den Flaschen geborgen werden.

In Indonesien hat die Polizei Dutzende Papageien befreit, die von Tierschmugglern in Plastikflaschen gestopft worden waren. Die bunten Vögel wurden auf einem Schiff in der Hafenstadt Fakfak entdeckt, wie die Polizei am Freitag mitteilte. Besatzungsmitglieder hatten demnach die Polizei gerufen, weil sie „komische Geräusche“ aus einem Frachtcontainer gehört hatten. Die Polizei entdeckte darin schließlich 64 lebendige und zehn tote Frauenloris.

Polizei und Helfer befreien die geschmuggelten Papageien aus den Plastikflaschen. 
Polizei und Helfer befreien die geschmuggelten Papageien aus den Plastikflaschen. AFP/Salmon Teriraun

Lesen Sie auch: Sie wurden in verdreckten, vollgestopften Käfigen gehalten: Schrecklicher Fall von Tierquälerei: Tierschützer lassen Vogel-Händler auffliegen >>

Festnahmen gab es nach Angaben eines Polizeisprechers zunächst nicht. Auch der Bestimmungsort der Papageien ist demnach noch unklar.

Lesen Sie auch: Teacups: Hunde in Teetassen: Niedlicher Trend oder Tierquälerei? >>

In den riesigen Dschungeln Indonesiens leben nach Angaben der Tierschutzorganisation Traffic mehr als 130 bedrohte Vogelarten. Viele exotische Vögel werden eingefangen und geschmuggelt, um sie als Haustiere zu halten. Besonders wertvolle Vögel wie der australische Palmkakadu bringen auf dem Schwarzmarkt bis zu 25.000 Euro ein.