Sarah Engels im Sturm des Internet-Hasses wegen Foto mit ihrer Tochter – doch was ist da dran?
Immer wieder wird Sarah Engels und anderen Müttern vorgeworfen, sie würden ihr Kind zu oft im Netz zeigen.

Wenn Reality-Stars lange nicht mehr in der Öffentlichkeit aufgetaucht sind, gibt es einen neuen, ziemlich sicheren Weg, wieder mal eine Schlagzeile zu produzieren: Prominenten Müttern vorzuwerfen, ihr Kind der Öffentlichkeit vorzuwerfen.
Oliver Pocher beispielsweise scheint auf diesem Mechanismus aktuell seine gesamte Karriere aufzubauen und auch andere Sternchen versuchen von diesem Online-Pranger zu profitieren. Jüngst packte die ehemalige DSDS-Kandidatin Annemarie Eilfeld den ausgestreckten Zeigefinger gegen Sarah Engels aus.
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Sarah engels bekommt immer wieder viel Hass ab
Im Interview mit dem Portal Promiflash sagte diese zu dem Foto, dass Sarahs Mann Julian von seiner Frau und der gemeinsamen Tochter Solea Liana gepostet hatte: „Mein Kind wird definitiv nicht gezeigt, wenn ich mal eins habe.“ Und: „Bis zu einem bestimmten Alter, wenn mein Kind sagt: ‚Ich möchte‘, habe ich die Pflicht, mein Kind zu schützen.“ Es käme für sie nicht infrage Bilder ihres Kinder zu veröffentlichen.
Sarah Engels kennt das. Sie wurde in der Vergangenheit auch immer wieder dafür angegangen, dass sie ihren Sohn Alessio immer wieder fotografiere und die Fotos ins Netz stelle.
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Kinderfotos im Netz: Das sind die Gefahren
Tatsächlich warnen auch Experten immer wieder davor, Kinderfotos ins Netz zu stellen. Cyberkriminologe Thomas-Gabriel Rüdiger sagte mal in einem Interview mit dem Portal gmx.de, dass es auf Instagram Seite gebe, die vollautomatisch Bilder kopieren und im Internet weiterreichen. Es könne sehr schnell gehen, die Kontrolle über die Fotos im Netz zu verlieren.
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Bilder, die auf diesem Wege weitergereicht werden, landen auch immer wieder auf Seiten, auf denen Pädophile diese Bilder anschauen, kommentieren und austauschen. Besonders kritisch werde es dann, wenn zu den Kinderfotos auch Informationen wie Wohnort, Schule oder Kindergarten veröffentlichtwerden.
Hinzu komme laut Viktoria Jerke von der Polizeilichen Kriminalprävention der Länder und des Bundes, dass einmal ins Netz gestellte Bilder zukünftig zu Steilvorlagen für Mobber werden könnten. Das gilt gerade dann, wenn die einst von stolzen Eltern geposteten Bilder, die Kinder in peinlichen Situationen zeigen.
Eltern in Deutschland haben ein Bestimmungsrecht
Hinzukommt: Laut der Kinderrechtskonvention der UN haben Kinder ein Recht auf Privatsphäre - und grundsätzlich haben auch Kinder nach deutschem Recht das Recht am eigenen Bild. Allerdings haben Eltern laut einem Artikel der Arag-Rechtsschutzversicherung das Bestimmungsrecht und daher bis zur Volljährigkeit ihres Kindes das Recht, Fotos ihrer Kinder online zu stellen.
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Das muss am Ende nicht jeder mögen, zumal es gute Gründe dafür gibt, keine Fotos seiner Kinder ins Netz zu stellen. In Zeiten, in denen es aber auch Kinderschauspieler für Filme, Serien und Werbespots gibt, mit dem Finger auf einzelne zu zeigen, ist sicherlich alles andere, als lösungsorientiert und im Zweifel nur ein Weg, sich wieder ins Gespräch zu bringen.