Sandige Grüße: Die Sahara staubt uns wieder voll
Keine Auswirkungen auf die Luftqualität erwartet.

Es wird wieder staubig. Wundern Sie sich also nicht, wenn sich in den nächsten Tagen auf Ihrem Auto ein merkwürdiger Belag findet. Das ist nur ein sandiger Gruß aus der Sahara.
Dieser erste Sahara-Staub des Jahres über Europa könnte sich am Donnerstag in Deutschland auf Autos und an Fenstern bemerkbar machen. Das teilte der Copernicus-Atmosphärendienst der EU mit. Mit großen Auswirkungen auf die Qualität der Atemluft sei in Deutschland eher nicht zu rechnen, aber Regen könnte den Staub am Donnerstag zu Boden bringen, sagte der leitende Copernicus-Wissenschaftler Mark Parrington auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur.
Der Vorhersage zufolge sollte der Sahara-Staub bereits am Mittwoch den Nordwesten Deutschlands erreichen und sich im Laufe des Tages und am Donnerstag weiter über das Land ausbreiten. Der größte Teil des Staubs befindet sich demnach aber in großer Höhe.
Staub aus Nordafrika bis nach Mitteleuropa
Größere Mengen Staub aus Nordafrika hatte dem Atmosphärendienst zufolge in dieser Woche erstmals in diesem Jahr Europa erreicht und bewegten sich von der Iberischen Halbinsel in Richtung Frankreich sowie Mittel- und Osteuropa. Auswirkungen auf die Luftqualität waren vor allem für Portugal und Spanien erwartet.
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Sahara-Staub könne die menschliche Gesundheit und den Energiesektor beeinträchtigen, hieß es einer Copernicus-Mitteilung. So könnten etwa Allergien verstärkt werden. Die Staubpartikel in der Atmosphäre könnten auch die Generierung von Solarenergie beeinträchtigen. Typisch für Sahara-Staub ist eine rötliche Verfärbung des Himmels.
Der Atmosphärenüberwachungsdienst ist eine von mehreren Komponenten des Copernicus-Programms der Europäischen Union. Es stellt unter anderem aus Satellitenbildern gewonnene Daten zu den Bereichen Atmosphäre, Meere, Land, Klimawandel, Sicherheit und Energie zur Verfügung.
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