Fernsehen
Russland: Sportsender verbannt englische Redewendungen
Ausdrücke wie „Coach“, „Derby“ und „Loser“ sollen künftig tabu sein. Der Eigentümer des Fernsehkanals Match TV hat mehr als 100 Wörter auf den Index gesetzt.

Beim russischen Sportsender Match TV sollen die Kommentatoren künftig auf englische Begriffe verzichten. Der Chef des russischen Energiekonzerns Gazprom, Alexej Miller, hat als Eigentümer des Kanals mehr als 100 Wörter auf den Index gesetzt. Demnach sollen etwa „Loser“, „Playoff“, „Coach“, „Performance“, „Derby“, „Restart“ und „Shortlist“ künftig ins Russische übersetzt werden.
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Zu dem Staatskonzern gehört eine ganze Reihe von Medien. Reporter beklagen bisweilen hinter vorgehaltener Hand eine Bevormundung und Einmischung in ihre Arbeit.
Chefproduzentin: Keine Strafen für englische Ausdrücke
Die Chefproduzentin von Match TV, Tina Kandelaki, bestätigte am Mittwoch der Staatsagentur Tass die Liste. „Für Kommentatoren gibt es Empfehlungen, keine Anglizismen mehr zu verwenden.“ Dies sei das Ergebnis der Diskussionen aller, die an der Erstellung von Inhalten beteiligt seien, sagte sie. Sollte dennoch ein englisches Wort bei der Fußballübertragung durchrutschen, drohten aber keine Strafen.
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Der Journalist Stanislaw Gridassow, der die Liste zuerst im Nachrichtenkanal Telegram veröffentlicht hat, sagte: „Es ist bekannt, dass der Chef von Gazprom (...) ein leidenschaftlicher Kämpfer für die Reinheit der russischen Sprache ist.“ Gazprom ist auch Sponsor des Bundesligisten FC Schalke 04.