Microsoft-Gründer bereut Kontakt mit dem pädophilen Milliardär

Reue-Beichte von Bill Gates: Treffen mit Jeffrey Epstein waren „ein riesiger Fehler“

Nach der Scheidung von Ehefrau Melinda spricht der Microsoft-Gründer erstmals über seine Kontakte zum pädophilen Milliardär Jeffrey Epstein – die auch zur Trennung von seiner Frau beigetragen haben.

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Bill Gates
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„Ich habe einen Fehler gemacht!“ Im Interview mit CNN sprach Bill Gates zum ersten Mal über seine Beziehung zum pädophilen Milliardär Jeffrey Epstein – die in seiner Ehe zu schweren Spannungen geführt hatte:

„Ich hatte ein paar Dinner mit ihm, in der Hoffnung, Milliarden an Spenden für weltweite gemeinnützige Gesundheitsprojekte loszueisen. Ich dachte, er hatte dazu auch die richtigen Kontakte.“ Als sich das als Irrtum herausstellte, will der Microsoft-Gründer sofort reagiert haben: „Ich habe den Kontakt zu Epstein abgebrochen. Es war ein riesiger Fehler, Zeit mit ihm verbracht zu haben, weil ihm das Glaubwürdigkeit verschafft hat.“

Der US-Milliardär Jeffrey Epstein wurde 2008 wegen sexuellen Begegnungen mit einer Minderjährigen verurteilt. Es gab weitere Vergewaltigungsvorwürfe gegen ihn. Er beging 2019 in einer Gefängniszelle Suizid.
Der US-Milliardär Jeffrey Epstein wurde 2008 wegen sexuellen Begegnungen mit einer Minderjährigen verurteilt. Es gab weitere Vergewaltigungsvorwürfe gegen ihn. Er beging 2019 in einer Gefängniszelle Suizid.imago

Bill Gates: Scheidung von Melinda ist Grund für „persönliche Traurigkeit“

Seine Scheidung von Ehefrau Melinda nennt Gates einen „sehr traurigen Meilenstein“, der Grund für „persönliche Traurigkeit“ ist. Dennoch will er auch in Zukunft mit seiner Ex-Frau für die Bill and Melinda Gates Foundation an gemeinnützigen Projekten arbeiten: „Ich habe unsere gemeinsame Arbeit immer sehr genossen. Wir beide können zusammen mit Leadern auf der Welt arbeiten und unsere Projekte voranbringen. Das wäre für unsere Stiftung das Beste!“

Bill Gates bestreitet, Mitarbeiterinnen Avancen gemacht zu haben

Gates bereut es, dass unter seiner Regie bei Microsoft ein „toxisches Arbeitsklima“ geherrscht haben soll. Allerdings bestreitet er die Behauptungen, dass er sich an Mitarbeiterinnen herangemacht habe. Der Milliardär will nicht weiter über die Vergangenheit reden: „Im Moment muss ich nach vorne schauen, meine Arbeit ist sehr wichtig für mich. Innerhalb unserer Familie werden wir so gut es geht heilen und aus dem lernen, was passiert ist.“

Bill Gates mit Ehefrau Melinda in gemeinsamen, glücklichen Zeiten. Sie haben sich inzwischen scheiden lassen.
Bill Gates mit Ehefrau Melinda in gemeinsamen, glücklichen Zeiten. Sie haben sich inzwischen scheiden lassen.imago

Ihre vor drei Monaten angekündigte Scheidung haben Microsoft-Gründer Bill Gates (65) und seine Frau Melinda (56)  Medieninformationen zufolge besiegelt. Ein Richter im Bundesstaat Washington habe die entsprechende Vereinbarung am Montag (Ortszeit) akzeptiert, meldeten der Sender CNN und andere US-Medien.

Unterhalt muss demnach keiner von beiden zahlen, weitere Details aus dem Scheidungsvertrag wurden nicht bekannt. Das Paar hatte im Mai angekündigt, sich nach 27 Ehejahren scheiden lassen zu wollen. „Nach reiflicher Überlegung und viel Arbeit an unserer Beziehung haben wir beschlossen, unsere Ehe zu beenden“, schrieben beide damals.