Rauchen erhöht die Gefahr, an Krebs zu erkranken.
Rauchen erhöht die Gefahr, an Krebs zu erkranken. Fabian Sommer/dpa

Schlemmen, Rauchen, Saufen … sind (fast) all die Laster, die dem Leben erst die Würze geben. Und die es leider oft auch früher beenden. Eine neue Studie der Universität von Washington fand heraus, dass die Ursache von 44 Prozent aller Krebstode die drei größten „vermeidbaren Faktoren“ waren – Zigaretten, zu viel Alkohol und Übergewicht.

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Die Forscher hatten im Auftrag der Gates Foundation weltweite Krebspatienten-Daten aus dem Jahr 2019 analysiert, um so die größten Risikofaktoren herauszufinden. Das Ergebnis: Während in ärmeren Ländern ungeschützter Geschlechtsverkehr als größter Risikofaktor für ein verkürztes Leben durch Krebs gilt, waren Rauchen, Alkoholkonsum und ein hoher BMI in allen reicheren Ländern die Top 3 Risikofaktoren.

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Ein Sprecher des Institute for Health Metrics and Evaluation im Fachjournal The Lancet über die Studie: „Obwohl einige Krebskrankheiten nicht zu verhindern sind, hat unsere Studie bewiesen, dass wir mit Risikomanagement durch weltweite Aufklärung die Sterberate senken könnten. Das Ziel von Gesundheitsbehörden muss die Prävention von Krebs sein. Und da wir wissen, wer besonders gefährdet ist, müssen wir diese Menschen besonders ansprechen!“

Die 10 größten Risikofaktoren für Krebserkrankungen.
Die 10 größten Risikofaktoren für Krebserkrankungen. dpa

Wollen Sie länger leben? Dann sollten Sie kalorienreduzierte Mahlzeiten innerhalb derselben 12-Stunden-Frist tagsüber zu sich nehmen. Eine neue Studie im Fachjournal Science ergab jetzt, dass die Lebensspanne von Mäusen mit dieser Intervall-Fastenmethode um ein Drittel verlängert wurde.

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Das Forscherteam um den Molekularbiologen Dr. Joseph Takahashi vom Howard Hughes Medical Institut von Maryland hatte 500 Mäuse in verschiedene Kontrollgruppen getrennt. Eine Gruppe bekam über vier Jahre hinweg kalorienarme Nahrung vorgesetzt. Das Ergebnis: Diese Mäuse lebten um 10 Prozent länger als ihre Artgenossen, die keine kalorischen Restriktionen hatten. Die weiteren Mäusegruppen wurden in verschiedenen Intervall-Fastenzeiten gefüttert. Sprich, einige bekamen nur zwischen 19 Uhr und 7 Uhr morgens Zugang zu ihrer Nahrung, andere zwischen 7 Uhr und 19 Uhr.

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Die Mäuse wurde danach alle zwei Wochen gewogen und ihr Aktivitätslevel festgehalten. Nachdem die  Mäuse eines natürlichen Todes gestorben waren, wurde sie seziert. Die Mäuse mit der kürzesten Lebensspanne, die Zugang zu normalem Essen Tag und Nacht hatten, zeigten frühzeitig Alterserscheinungen in den Genen. Dr. Takahashi: „Die Mäuse, die in ihren 12 aktivsten Stunden in der Nacht kalorienarme Nahrung bekamen, haben mit Abstand am längsten gelebt. Menschen sollten dasselbe in ihren aktivsten Stunden am Tag machen, um ihre Lebenserwartung zu erhöhen.“